Braunkohle-Tagebaue wie hier bei Inden von RWE, dessen Kohle ausschließlich im nahen Kraftwerk Weisweiler verstromt wird, werden nach 2038 in Deutschland der Vergangenheit angehören. Foto: RWE

Kohle­aus­stieg: Ein Kompromiss, der wenige glücklich macht

von | 13. Juli 2020

Der Ausstieg Deutsch­lands aus der Kohle­ver­stromung 2038 ist beschlossene Sache. Doch von dem grund­le­genden Gesetz profi­tieren nur wenige. Die Schäden für Volks­wirt­schaft und Umwelt könnten immens sein.

Seit 3. Juli 2020 steht es auch rechtlich fest: Deutschland steigt 2038 aus der Kohle­ver­stromung aus. Kritiker bemängeln vor allem die lange Frist. „Insbe­sondere struk­tu­relle Ände­rungen werden mit zu langen Über­gangs­fristen versehen oder es werden zu wenige fiska­lische Impulse gesetzt und oft einer Regelung durch den Markt vertraut. Ein Beispiel für Ersteres ist der Kohle­aus­stieg”, beschreiben dies die Springer-​Autoren Thomas Schabbach und Viktor Wesselak in ihrem Buch­ka­pitel Forde­rungen an die künftige Ener­gie­po­litik auf Seite 236. Dabei ist die Markt­ent­wicklung schon teils weiter als die Politik.

Denn durch die CO2-Bepreisung werden Kohle­kraft­werke immer unren­tabler. In Zeiten von Corona wurden sie zudem defizitär und massenhaft durch erneu­erbare Energie aus dem Markt gedrängt. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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