Installation eines Rauchwarnmelders. Foto: Neues Berlin

Wie ein moderner Brand­schutz funktioniert

von | 11. November 2022

Rauch­melder sind in Wohn­ge­bäuden Pflicht. Idea­ler­weise werden sie mit Sprink­ler­an­lagen und Rauch­ab­zugs­an­lagen auto­ma­ti­siert gekoppelt. Auch auto­ma­ti­sierte Alarm­aus­lösung und Fehlalarm-​Check mittels Kameras könnten zum Standard gehören und Schäden am Bauwerk verhindern. Funk­ba­sierte Standards machen dies zu eher geringen Inves­ti­ti­ons­kosten möglich.

Rauch­melder sind inzwi­schen in jedem Bundesland in gewerblich vermie­teten Wohn­ge­bäuden Pflicht. Vorreiter war Mecklenburg-​Vorpommern, das seine Landes­bau­ordnung (LBO) schon 2010 entspre­chend ergänzte. 2020 folgten mit Berlin und Bran­denburg die letzten beiden Bundes­länder. Bitter nötig ist das. Denn Wohnungs­brände kosten jedes Jahr durch­schnittlich 350 Menschen das Leben. 95 % sterben durch eine Rauch­ver­giftung, was die Dring­lichkeit der Rauch­mel­der­pflicht beweist. Dennoch gibt es Ausnahmen in den einzelnen Ländern … .

Rauch­warn­melder müssen in mehr­ge­schos­sigen Gebäuden eine flächen­de­ckende Alar­mierung durch­führen können. Das umfasst auch alle Wohnungen und die Trep­pen­häuser. Dabei sind Rauch­warn­melder nicht die einzige Kompo­nente eines modernen Brand­schutzes. Dazu gehören noch Sprinkler- sowie Entrau­chungs­an­lagen. Alle sollten digital mitein­ander verbunden sein. Denn das hat mehrere Vorteile. …


Gekürzt. Geschrieben für DW Die Wohnungs­wirt­schaft. Der voll­ständige Beitrag erschien in der Nummer 11/​2022. Zum Abon­nement der Zeit­schrift Die Wohnungs­wirt­schaft geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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