Der mit Leitungswasser gefüllte Eisspeicher ist ein sehr großer Betonbehälter, in dem die Wärme aus der Außenluft oder solarer Einstrahlung gespeichert wird. Dem Wärmetauscher wird mittels Wärmepumpe Wärme entzogen. Foto: Urbansky

Wie das Heizen mit Eis funktioniert

von | 29. September 2016

Heizen mit Eis nutzt die Kris­tal­li­sa­ti­ons­en­ergie der Eisbe­reitung. Dafür bedarf es eines Wärme­tau­schers und einer Wärme­pumpe. Was kompli­ziert klingt, ist in der tech­ni­schen Umsetzung denkbar simpel. 

Heizen mit Eis scheint ein Oxymoron zu sein, ein schwarzer Schimmel. Und dennoch wurden bereits über 360 Anlagen mit dieser äußerst effi­zi­enten Form der Wärme­ge­winnung verbaut. In erster Linie ist dieses Verfahren eine Alter­native zu Erdwär­me­sonden. Aber auch fossile oder erneu­erbare Brenn­stoffe lassen sich mit dem Verfahren ersetzen.

Voraus­setzung ist, dass die Gebäude einen Kühl­bedarf haben. „Die sich mit einem solchen System erge­benden Frei­heits­grade erlauben, Ener­gie­ströme mit geringsten Tempe­ra­tur­dif­fe­renzen einzu­koppeln und, sei es zum Heizen oder zum Kühlen, sinnvoll und wirt­schaftlich zu verwenden.

Dies ist für die Nutzung von Abwär­me­po­ten­zialen oder von Kälte aus der Umgebung von essen­zi­eller Bedeutung”, schreiben die Springer Autoren Stefan Beretitsch und Stefanie Wonner-​Beretitsch in ihrem Beitrag „Ener­gie­ef­fi­zienz im indus­tri­ellen Immo­bi­li­en­port­folio” auf Seite 592.

Der Eisspeicher für diese Form der Wärme- und Kälte­ge­winnung ist ein mit Leitungs­wasser gefüllter, sehr großer Beton­be­hälter. In ihm wird Wärme aus der Außenluft oder solare Einstrahlung gespeichert. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Über neue Tech­no­logien für die Ener­gie­wende berichtet Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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