Breitenthal, eine 1.200-Seelen-Gemeinde im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg, wird schon seit 117 Jahren mit grünem Strom versorgt. Der kommt aus einem 1899 von dem Münchner Erwin Bubeck errichteten Wasserkaftwerk direkt an der Günz. Hier war es das erste seiner Art.
Damals hatte es eine Leistung von 200 kW und versorgte auch das benachbarte Krumbach. 1981 wurde zudem eine 110/10-kV-Übergabeanlage in Betrieb genommen, die 3 Jahre später auf 20 kV erhöht wurde. Zwischen 1986 bis 1989 wurde der Wasserzulauf verbessert unbd auf 6,8 m Fallhähe angehoben. Neue Generatoren steigerten die Leistung auf 540 kW. Heute reicht die Leistung noch aus, um Breitenthal komplett mit Strom zu versorgen. Erzeugt werden rund 2 Mio. kWh im Jahr.
Das Kraftwerk wird von den Überlandwerken Krumbach (ÜWK) betrieben, einer Tochter der Lechwerke (LEW).
Hier die technischen Daten:
Maschinensätze | 2 Francis-Turbinen mit Drehstrom-Asynchrongeneratoren |
Ausbauleistung je Maschinensatz | 270 kW |
Ausbauleistung gesamt | 540 kW |
Durchschnittliche jährliche Stromerzeugung | rd. 2 Mio kWh |
Turbinendrehzahl je Minute | 191 |
Fallhöhe | 6,8 m |
Wassermenge gesamt | 9 m³/s |
Generatorbetriebsspannung | 400 V |
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