Die Energiewende hat wegen fluktuierender Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom einen hohen Speicherbedarf. Keramikspeicher könnten diesen auf vielen Ebenen lösen – und das zu äußerst günstigen Preisen.
Ein weiterer Puzzlestein im noch ungelösten Speicherproblem der Energiewende können Keramikbatterien, die Energie mittels hoher Temperaturen speichern, sein. „Typische Vertreter sind die Natrium-Schwefel Batterie (NaS) und die Natrium-Nickelchlorid Batterie (NaNiCl), auch ZEBRA-Batterie genannt (Zero Emission Battery Research Activities). Die Reaktionspartner liegen bei Temperaturen um 350 Grad Celsius in flüssiger geschmolzener Form vor, beispielsweise bei der NaS-Batterie als Schwefelschmelze, bei der NaNiCl-Batterie als Natriumschmelze. Das Aktivteil darf nie unter die Schmelztemperatur absinken. Der Elektrolyt ist ein für Ionen durchlässiges Rohr aus Funktionskeramik. Beide Konzepte besitzen eine Heizung sowie eine Kühlung mit forcierter Luft zur Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur. Die Entwicklungsstadien beider Konzepte sind weit fortgeschritten und kommen in Pilotanlagen zum Einsatz”, beschreibt den aktuellen Stand dieser Technologie Springer Vieweg-Autor Adolf J. Schwab auf Seite 266 seines Buchkapitels Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien.
Forscher des Fraunhofer-Instituts IKTS aus Jena treiben die Entwicklung dieser Speicher immer weiter. In naher Zukunft sollen sie bereits auf dem Markt erhältlich sein. Die von den Wissenschaftlern entwickelte Hochtemperaturbatterie Cerenergy zeichnet sich durch niedrige Kosten und gute Herstellbarkeit in Serie aus. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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