Die Wärmewende stockt. Dabei lassen sich schon heute erneuerbare Energien aus Solarthermie oder Biomasse problemlos in fossile Heizgeräte einbinden. Der Schlüssel dazu sind Pufferspeicher.
Die werden immer effizienter: Durch neue Technologien, etwa mittels einer Salzlösung oder Paraffin, können sie ein Vielfaches des Wärmemenge speichern wie die nur mit Wasser gefüllten Pendants.
Die effiziente Möglichkeit, mithilfe von Salzlösungen Wärme zu speichern, beruht auf einer Anomalie. Wird Wärme zugeführt, gehen die Salze in eine Schmelze über und geben später beim Abkühlen etwa ein Drittel dieser Energie wieder ab. Genutzt wird das bereits bei praktischen Handwärmekissen, wo dieser Prozess mit dem Knicken einer Metallplatte ausgelöst wird.
Wissenschaftler haben bis zu 50 verschiedene Salze ermittelt, die dafür in Frage kommen. Angewendet werden meist Nitratsalze. Unser herkömmliches Kochsalz, also Natriumchlorid, ist dafür übrigens ungeeignet, sicher zur Freude von SHK ‑Handwerkern, denen dieses Salz als Korrosionsmacher eine Gräuel ist.
Dieses rein physikalische Prinzip wird schon lange in der Solarthermie genutzt, und zwar bei großen solarthermischen Kraftwerken. Hier können die extrem hohen Temperaturen von bis zu 600 °C dank der Zwischenspeicherung effizient genutzt werden. Auf diese Art erreicht man, bezogen auf Wärmemenge und Volumen des Mediums, die dreifache Speicherleistung, verglichen mit einem herkömmlichen Wasserspeicher.
Das Prinzip wird aber auch schon ganz konkret von mehreren Herstellern für den heimischen Wärmemarkt genutzt. Je nach Auslegung steht ein Temperaturniveau von 58 °C zur Verfügung. Das reicht allemal aus für die Warmwasserbereitung im Haushalt. …
Gekürzt. Geschrieben für SHK Profi, Ausgabe 8/2017. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
Um E‑Batteriespeicher geht es hier auf dem Blog von stromauskunft.
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