Foto: Jamoluk / Pixabay

Ener­gie­spa­rende Drucker und wie man sie erkennt

von | 11. November 2017

Ener­gie­sparen geht schon im Haushalt los. Zwar frisst die Wärme den meisten Ener­gie­anteil im heime­ligen Heim auf. Aber auch Elek­tro­geräte schlagen zu Buche, wenn sie nicht ener­gie­ef­fi­zient sind. Ein Blogger muss ja auch hin und wieder was ausdrucken, auch wenn er, wie der Betreiber dieses Blogs, nach einem papier­losen Büro strebt. Deswegen soll es heute mal um ener­gie­ef­fi­ziente Drucker gehen.

Drucker machen es möglich, uns innerhalb von Sekunden mit hand­festem Material zu versorgen, sei es ein wichtiges Dokument oder einfach nur die letzten Urlaubs­bilder. Für besondere Druck­auf­träge wie Karten wird dennoch weiterhin empfohlen, diese in profes­sio­nelle Hände zu geben. Das Gestalten und Drucken von Trau­er­karten etwaFoto erfordert Endpro­dukte, die mit höchster Sorgfalt und hoch­wer­tigen Mate­rialien erstellt wurden.

Für die tägliche Arbeit in Büros oder im eigenen Heim kommen dennoch immer häufiger Drucker zum Einsatz, die eine ener­gie­spa­rende Arbeits­weise versprechen. Denn auch an diesen Geräten ist der Aufruf nach ener­gie­spa­renden Maßnahmen nicht spurlos vorbei­ge­gangen. Gerade ein Drucker ist wie so andere elek­tro­nische Geräte mit laufenden Kosten verbunden. Die größten dürften hierbei der konti­nu­ier­liche Verbrauch von Farbe und Papier sein. Doch wie erkennt man zuver­lässig, dass der anvi­sierte Drucker auch beim Strom­ver­brauch ener­gie­spa­rende Werte verspricht, die er auch halten kann?

Die verschie­denen Labels

Wenn man durch einen Elek­tronik­laden geht, fallen einem bei genauem Hinsehen verschiedene Label auf, die ein sparsames Gerät kenn­zeichnen. Doch nicht alle sind ohne Hinter­grund­in­for­ma­tionen einfach verständlich. Da findet sich zum einen der altbe­kannte Blaue Engel. Dieser kenn­zeichnet neben strom­spa­renden Druckern auch Computer und andere Multi­funk­ti­ons­geräte. Das Zeichen stellt an die Hersteller hohe Anfor­de­rungen zur Vermeidung von Schad­stoffen, Abfall und Emis­sionen in der Produktion, beim Gebrauch sowie bei der Entsorgung.

Der Energy Star von der US-​amerikanischen Umwelt­be­hörde (EPA) zeichnet strom­spa­rende Geräte aus und ist im Vergleich zu anderen Plaketten einfach zu erlangen. Neben üblichen Anfor­de­rungen wie die Ener­gie­ef­fi­zienz der Geräte, ihrer Netzteile und den Betriebs­zu­ständen wird hier der Strom­ver­brauch auch in vollem betriebs­be­reiten Zustand gemessen. Das schließt das voll­ständige Laden aller instal­lierten Anwen­dungen bzw. der Software mit ein.

Standby-​Modus wichtig

Ein Label, das neben Druckern auch Bild­schirme auszeichnet und dabei besonders auf das Einsparen von Energie im Standby-​Modus achtet, ist das von der Gemein­schaft Ener­gie­label Deutschland (GED). Das besondere hier ist, dass die Anfor­de­rungen stetig an die tech­ni­schen Entwick­lungen angepasst werden. Das sorgt dafür, dass tatsächlich nur die für ihre Zeit besten Geräte auf dem Markt ausge­zeichnet werden. Im Endeffekt schaffen es oftmals nur 20 bis 30 % aller Geräte, mit dem Label ausge­zeichnet zu werden.

Das TCO-​Label ist ebenfalls speziell für büro­ty­pische Geräte. Sie werden hierbei besonders für Eigen­schaften wie einem niedrigen Ener­gie­ver­brauch, Umwelt­ver­träg­lichkeit und Wieder­ver­wert­barkeit der Mate­rialien ausge­zeichnet und wird von der schwe­di­schen Ange­stell­ten­ge­werk­schaft vergeben. Auch hier werden die Anfor­de­rungen stetig angepasst.

Wer beim Kauf eines Druckers also auf eine besonders ener­gie­spa­rende Arbeits­weise achtet, sollte sich an den stetig aktua­li­sierten Labels orientieren.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Parkplätze bieten ausreichend Platz für Photovoltaik. Doch für ihre Installation müssten die Autoplätze gesperrt werden. Ein Start-up umgeht das Problem mit vorgefertigten Systemen. Auch Einzelhandelsketten suchen nach Möglichkeiten, sauberen Strom vor Ort zu...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Gut 60 Prozent aller Deponieabfälle stammt auf dem Bauwesen – eine Kreislaufwirtschaft ist hier daher umso wichtiger. Ein Projekt nahe Hannover zeigt nun, wie auch alte Fassaden recycelt und wiederverwendet werden können. Alte Fassaden aus Hannover werden Teil eines...