Solarthermie ist bisher vor allem im privaten Hausbau verbreitet. Doch auch Energieversorger, insbesondere Stadtwerke, entdecken die umweltfreundliche Art der Wärmeerzeugung. Zum einen helfen sie Hausbauern mit Komplettpaketen, zum anderen erstellen sie großflächige Anlagen und speisen die Wärmeenergie ins Wärmenetz ein.
Förderung von Einzelanlagen
Stadtwerke und andere Energieversorgungsunternehmen fördern landauf, landab zu sehr unterschiedlichen Konditionen die Installation von Solarthermieanlagen. Meist handelt es sich um einen Zuschuss, seltener um einen zinsgünstigen Kredit, etwa bei den Stadtwerken Duisburg.
Der Vertrieb kann, wie etwa in Leipzig, über ein eigenes Netz erfolgen, oder auch über Marktpartner wie Planer und Handwerker. Die Anlagengrößen schwanken zwischen 4 und 30 m². …
Bei den Zuschüssen können zwei Modelle unterschieden werden. Zum einen können sie ohne Bedingungen (außer natürlich einem Liefervertrag beim jeweiligen Stadtwerk) vergeben werden. Dies ist bei den Leipziger Stadtwerken der Fall, die ihr umwelt plus-Programm schon vor 20 Jahren auflegten. Vergleichbares bieten auch die Stadtwerke in Mössingen, Karlsruhe, Bremen, Harsewinkel, Marburg, Düsseldorf, Bad Homburg, Rinteln sowie die Entega an, um nur einige zu nennen. …
Möglich ist auch eine Bezuschussung unter der Bedingung, parallel zur Installation der Solarthermieanlage einen neuen Brennwertkessel zu installieren. Dies ist meist ebenfalls verbunden mit einem mindestens zweijährigen Gasliefervertrag. Solche Förderungen gibt es unter anderem in Witten, Düren, Bayreuth oder Plauen. …
Großflächige Solarthermie
Bei der großflächigen Solarthermie geht es um die Auslastung und Beschickung von Wärmenetzen mit erneuerbaren Energien. „Für den ländlichen Raum ist das auf jeden Fall interessant“, so Florian Burmeister vom Energiedienstleister get|2|energy. Er verweist dabei auf den demografischen Wandel und die dort ausreichenden Flächen.
Tatsächlich finden sich viele der aktuellen Objekte im ländlichen Raum, so etwa in Radolfzell. Dort planen die Stadtwerke für den Aufbau eines Nahwärmenetzes in Liggeringen eine 6.000 m² große Solarthermieanlage. …
Gekürzt. Geschrieben für Sonne, Wind & Wärme. Der vollständige Beitrag ist nur in der Printausgabe 09/2017 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
Mit den Zielen der Energiewende, zu deren Baustein im Keller ja die Wärmepumpe gehört, beschäftigt sich Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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