Wärmenetze, links eine Übergabestation für ein Einfamilienhaus, können im Zuge der Wärmewende einen Beitrag zur Kohlendioxid-Reduzierung leisten. Foto: Urbansky

Wärme­netze können wirksam Kohlen­dioxid einsparen

von | 4. Dezember 2017

Netz­ge­bundene Energien wie Fernwärme und Erdgas sind geeignete Über­gangs­tech­no­logien für die Wärme­wende. Doch ener­gie­ef­fi­ziente Häuser lassen den Bedarf sinken, während die Fixkosten hoch bleiben.

Die Wirt­schaft­lichkeit netz­ge­bun­dener Energien ergibt sich aus Anschluss­dichte und Absatz. „Wärme­netze […] sind als netz­ge­bundene Systeme mit hohen Fixkosten in der Regel von einer vergleichs­weise hohen Nach­fra­ge­dichte abhängig, um ökono­misch betrieben werden zu können […]. Damit scheint hier ein Ziel­kon­flikt zwischen der Ener­gie­ver­sorgung über Wärme­netze und dem gleich­zei­tigen Vorhaben einer ener­ge­ti­schen Sanierung zu bestehen; daraus würde eine Konkurrenz zwischen den Stra­tegien der Effi­zi­enz­stei­gerung auf der Nach­fra­ge­seite einer­seits und der Versorgung über Wärme­netze ande­rer­seits folgen”, fasst den aktuellen Wider­spruch im Zusam­menhang mit der Wärme­wende Springer Spektrum-​Autorin Susanne Schubert auf Seite 260 ihres Zeit­schrif­ten­bei­trags Ausbau von Wärme­netzen vs. ener­ge­tische Sanierung? zusammen.

Der Thinktank ewi Energy Research & Scenarios (ewi ER&S) hat gemeinsam mit Gelsen­wasser, Open Grid Europe und Rhein-​Energie in der Studie Ener­gie­markt 2030 und 2050 – Der Beitrag von Gas- und Wärme­infra­struktur zu einer effi­zi­enten CO2-Minderung analy­siert, unter welchen Bedin­gungen Wärme- und Gasnetze dennoch einen Beitrag zur effi­zi­enten CO2-Vermeidung leisten können. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Mit der Ener­gie­steu­rung in Gebäu­den befasst sich auch Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Wärme in Dänemark

Wärme in Dänemark

Dänemark gilt als Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere im Wärmesektor. Doch auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Zwar werden in Dänemark bereits fast zwei Drittel der Wärme aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Ein erheblicher Teil...

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...