Pelletkessel mit 530 kW Leistung beheizt ein Möbelhaus. Foto: Urbansky

Möbelhaus von Höffner wärmt mit Pellets

von | 13. Dezember 2018

Die Beheizung riesiger Verkaufs­flächen, stellt auch unsere Landes­haupt­stadt vor ein Problem: Wie kann man diese Flächen klima­freundlich heizen, ohne gleich­zeitig beim eigent­lichen Komfort einzusparen?

Ein neu errich­tetes Möbelhaus der Kette Höffner zeigt wie es geht: Mit Pelletheizungen.

Der Neubau in der Lands­ber­ger­stra­ßeverfügt über eine Fläche von 50.000 m². Um trotzdem den Vorgaben zurEner­gie­ein­sparung der EnEV gerecht zu werden, entschieden sich die Betrei­berfür eine Pellet­heizung. Somit sind nicht nur die CO2-​Einsparung enorm, auch das Unter­nehmen profi­tiert von der wirt­schaft­lichen Heizung.

Inter­es­san­ter­weise befindet sich die Heizung an einem extrem unge­wöhn­lichen Ort. Pellet­heizung, sowie 4 Puffer­spei­cherund das 150-​t-​Lager, finden im ersten Stock des Gebäudes Platz. Die Statik ist dementspre­chend auf diese Belastung ausgelegt.

Die Pellet­heizung liefert seit der Erbauung 2017 zuver­lässig Wärme für die Büro­zimmer und die enorme Verkaufsfläche.

Wird in den wärmeren Monaten nicht die Energie gebraucht, die die Heizung zu leisten vermag, so kann ein kleiner Gasbrenn­wert­kessel an ihre Stelle treten.

Daten und Fakten

• Beheizte Fläche: 50.000 m²

• Pellet­heizung: 530 kW

• Gasbrenn­wert­kessel: 311 kW

• Größe des Lagers: ca. 150 t auf 90 m²

3 Entnahmeschnecken

4 Puffer­speicher: 64.000 l

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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