Die Zahl der Pelletkessel-Installationen legte in den letzten Monaten gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 leicht zu. Die Fördermöglichkeiten sind üppig, die Technik wird immer zuverlässiger. Doch nicht nur das: Hochwertige Feuerungen halten die Grenzwerte für sauberere Luft ein – bei Holzfeuerungen sonst keine Selbstverständlichkeit.
Die Digitalisierung macht auch vor den Pellets nicht halt. Und Öfen, die mehrere Arten von Holzbrennstoffen verfeuern können, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. …
Pelletkessel haben eine sehr gute Stellung unter den Biomasseheizungen insgesamt. Das ergibt sich aus den Antragszahlen für über das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien (MAP) geförderte Holzheizungen.
Dieser Vorteil gegenüber anderen Holzkesseln ist sicher auf die ausgereifte Technik zurückzuführen, mit inzwischen vollautomatisierten Vorgängen wie Beschickung, Ascheaustrag oder Wärmetauscherreinigung. Zwar macht das eine regelmäßige, am besten jährliche Wartung nicht überflüssig. Aber auch diese wurde inzwischen analog zu anderen Heizsystemen optimiert und standardisiert. Bei einzelnen Geräten reicht sogar ein Wartungsintervall von zwei Jahren.
Zudem ist der Brennstoff Pellets in einer zertifizierten Variante, die eine optimale Verbrennung gewährleisten soll, erhältlich. Dafür sorgt zum einen die internationale Norm DIN EN ISO 17225–2, zum anderen das Zertifikat ENplus, das noch darüber hinausgeht und in Deutschland vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) initiiert und betreut wird. Das gibt es sonst nur – aber noch nicht so lange – bei Hackschnitzeln und Holzbriketts.
Preisvorteil wächst
Im Brennstoff, besser in dessen Preis, liegt auch der große Vorteil der Pelletkessel. Denn der Preisvorteil gegenüber Heizöl, dem Hauptkonkurrenten auf dem Wärmemarkt, liegt im langjährigen Durchschnitt bei 30 Prozent. Steigen die Preise fürs Öl wie derzeit, wird der Preisvorteil sogar noch deutlicher … Eine Amortisation der höheren Investitionskosten im Vergleich zu einem neuen Öl- oder Gas-Brennwertgerät erfolgt dann schneller.
Ein weiterer Vorteil sind die Filter, die in den Anlagen auf Wunsch erhältlich sind. Prinzipiell wären Pelletkessel auch so in der Lage, die Anforderungen der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BlmSchV) mit maximal 0,02 Gramm Feinstaub und 0,4 Gramm CO je Kubikmeter zu erfüllen. Dennoch ist der Markterfolg der Pelletkessel im Zuge der Wärmewende keineswegs selbstverständlich. Die Technik wird ständig weiterentwickelt und hat wohl, im Gegensatz zu Gas- und Öl-Brennwerttechnik, noch nicht ihren höchsten Reifegrad erreicht. …
Gekürzt. Geschrieben für SBZ. Erschienen in der Ausgabe 24/2018. Der komplette Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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