Gerade Besitzer von Bestandsimmobilien wie hier setzen weiter auf die Ölheizung. Meist muss das neue Heizsystem jedoch weitaus geringer dimensioniert werden. Foto: IWO

Ölheizung moder­ni­sieren: Das ist zu beachten

von | 15. Oktober 2019

Der Ölheizung sollte ja schon öfter der Garaus gemacht werden. Doch Ölheizer setzen bei der Heizungs­mo­der­ni­sierung nach wie vor auf die lang­lebige und erprobte Technologie. 

Anders lässt sich die fast konstante, nur sehr langsam sinkende Zahl von Ölhei­zungen in Deutschland nicht erklären. Dennoch ist der Einbau ener­gie­spa­render Öl-​Brennwertgeräte kein Selbstläufer.
Eine Verordnung bestimmt sehr genau, wann und unter welchen Rand­be­din­gungen ein alter Heiz­kessel raus muss: die Ener­gie­ein­spar­ver­ordnung (EnEV). Denn die Austausch­tausch­pflicht gilt für bestimmte Heiz­kessel, die ein Alter von 30 Jahren erreicht haben. Bis zum Jahresende sind also bestimmte Geräte betroffen, die 1989 oder früher eingebaut wurden. Von dieser Verpflichtung generell ausge­nommen sind Niedertemperatur- und Brenn­wert­geräte. Ausge­nommen sind zudem Eigen­tümer von Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­häusern, die ihr Haus seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnen.

Brenn­wert­technik ist Muss

Mit der heutigen Brenn­wert­technik, die schon vor etwa 30 Jahren aus den Kinder­schuhen schlüpfte, sind früher einge­bauten Uralt-​Kessel bezüglich ihrer Effizienz keines­falls vergleichbar. Gerade Besitzer von Heiz­kesseln mit konstanter Kessel­was­ser­tem­pe­ratur (übli­cher­weise bis ca. 1985 eingebaut) sollten über einen zeitnahen Wechsel auf ein modernes Öl-​Brennwertgerät nach­denken, um so schnell von den damit möglichen Energie- und Ener­gie­kos­ten­ein­spa­rungen profi­tieren zu können. Einen Anhalts­punkt für die Einordnung der Effizienz der vorhan­denen Heizung bietet das im Januar 2016 mit dem Ener­gie­ver­brauchs­kenn­zeich­nungs­gesetz einge­führte Heizungsetikett. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Brenn­stoff­spie­gel. Der voll­stän­dige Beitrag ist nur in der Ausgabe 10/​2019 zu lesen. Zum kos­ten­freien Pro­be­abo geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Quartiere: Der Schlüssel zur Wärmewende

Quartiere: Der Schlüssel zur Wärmewende

Die Energiewende im Gebäudesektor stellt Energieversorger, Städte, Wohnungsunternehmen und kommunale Akteure gleichermaßen vor eine zentrale Herausforderung: Wie kann die Transformation zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis spätestens 2045 gelingen – sozial...

Kommu­naler Wärmeplan: Finan­zierung bleibt kompliziert

Kommu­naler Wärmeplan: Finan­zierung bleibt kompliziert

Die kommunale Wärmeplanung ist ein entscheidender Baustein der Wärmewende. Sie erfordert umfangreiche Investitionen. Während große Städte vor allem die Fernwärme ausbauen, müssen kleinere Kommunen Alternativen zu Erdgas und Heizöl finden. Doch diese Vorhaben sind...

Warum viele PtX-​Projekte scheitern

Warum viele PtX-​Projekte scheitern

Power-to-X-(PtX)-Technologien gelten als Hoffnungsträger der Energiewende. Doch zwischen technologischem Potenzial und praktischer Umsetzung klafft eine immer größer werdende Lücke. Hohe Produktionskosten, eine komplexe Regulatorik und eine fehlende Infrastruktur...

Serielles Bauen: Recht­liche Hürden bremsen großes Potenzial

Serielles Bauen: Recht­liche Hürden bremsen großes Potenzial

Auch die neue Regierung wird das serielle und modulare Bauen in der einen oder anderen Form forcieren, also Entwicklung und Anwendung fördern. Die Potenziale sind in der Tat groß. Es gibt aber auch deutliche Grenzen in der Anwendung dieser neuen, eigentlich jedoch...