Erdgas wird ein Energieträger für den Kohleausstieg sein. Die Gaswirtschaft muss sich darauf umfassend vorbereiten, weil Infrastrukturen für den großflächigen Betrieb von Kraftwerken nicht ausreichen.
Erdgas ist ein möglicher Ersatz-Brennstoff für die zukünftige Stromerzeugung, die ohne Braun- und Steinkohle auskommen will. „Erdgas wird in Gasturbinenkraftwerken und in GuD-Kraftwerken (Gas- und Dampfturbinen, Anm. d. Red.) in elektrische Energie umgewandelt. Mit Erdgas betriebene Kraftwerke zeichnen sich dadurch aus, dass ihre elektrische Ausgangsleistung – im Vergleich zu Kohle- und Atomkraftwerken – zeitnah geregelt werden kann, weshalb sie in Deutschland in erster Linie zur Deckung von Spitzenlasten eingesetzt werden”, beschreiben die Springer-Vieweg-Autoren Ulrich Blum, Eberhard Rosenthal und Bernd Diekmann in ihrem Buchkapitel Fossile Energieträger auf Seite 10 mögliche Technologien der gasgestützten Stromerzeugung.
Zwar wird dieser Übergang keine Dekarbonisierung sein. Doch Erdgas emittiert zumindest bei der Verbrennung vor Ort deutlich weniger Emissionen als Kohle. Allerdings wird Gas bisher zur Stromerzeugung meist in kleinen Blockheizkraftwerken mit wenigen MW Leistung sowie in GuD mit mehreren hundert MW Leistung betrieben. Großgaskraftwerke, die bisher Kohle und mit dem Atomausstieg ab 2022 auch die entsprechenden Kraftwerke ersetzen, arbeiten jedoch im GW-Bereich. Meist beträgt die Leistung dieser Großkaftwerke 2 GW und mehr. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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