Flächenheizungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit – auch bei energetischen Sanierungen im Bestand. Speziell für Bestandsbauten gibt es sehr flache Systeme, die sich auf Fußböden aufbringen lassen und kaum die Raumhöhe verändern. Das macht eine Entscheidung zugunsten einer Fußbodenheizung leicht. Doch wie passt eine Ölheizung mit ihren hohen Vorlauftemperaturen dazu? Sehr gut, denn modulierbare Brennwerttechnik kann die für Flächenheizungen niedrigeren Temperaturen effizient abdecken.
Fußbodenheizungen arbeiten in der Regel mit niedrigen Systemtemperaturen. Besonders bei modernen, gut gedämmten Gebäuden (wie das die Energieeisparverordnung für Neubauten fordert) ist der Heizwärmebedarf in der Regel so gering, dass mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gefahren werden kann. Im Jahresmittel liegen bei vielen modernen Gebäuden (oder gut gedämmten Altbauten) die Vorlauftemperaturen bei unter 30 °C. Im Gebäudebestand wird ein solches Temperaturniveau nicht ausreichen. Andererseits ist die Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung aus leicht nachvollziehbaren Gründen nach oben hin begrenzt. Sie sollte nicht über 55 Grad Celsius liegen (siehe auch Berechnung der Vorlauftemperatur bei Fußbodenheizungen). Denn das kann sich negativ auf die verwendeten Baustoffe und die Behaglichkeit im Raum auswirken. Ohne Dämmung geht es also nicht.
Empfehlenswert für ein Flächensystem ist ein Hybridsystem, beispielsweise die Kombination der Öl-Brennwertheizung mit einer Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung. In Gebäuden mit niedrigem Wärmebedarf und Flächenheizung, etwa einer Fußbodenheizung, kann die Sonne zusätzlich die Heizung unterstützen. Voraussetzung ist aber eine auf die Flächenheizung ausgelegte Vorlauftemperatur. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 03/2020 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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