Schwefelhexafluorid (SF6) ist ein technisch erprobtes und zuverlässiges Isoliergas. Doch es besitzt ein sehr hohes Potenzial, die Umwelt zu schädigen. Inzwischen gibt es SF6-freie Umspannwerke.
Um in Umspannwerken ein Überspringen der Funken von einer Leitung auf die andere zu verhindern, werden große Abstände gewählt. Da, wo dies räumlich nicht möglich ist, werden die einzelnen Leistungen mit Hilfe von Gasen isoliert. Eines dieser technischen Gase ist Schwefelhexafluorid (SF6). „Um die Isolationsabstände klein zu halten, dient SF6 als Isoliergas, das gegenüber Luft […] eine etwa dreimal so hohe Durchschlagsfestigkeit aufweist (gasisolierte Schaltanlage, GIS)”, benennen die Springer-Vieweg-Autoren Richard Marenbach, Johann Jäger und Dieter Nelles in ihrem Buchkapitel Schaltanlagen auf Seite 232 den wesentlichen Vorteil.
SF6 hat noch viele weitere Vorteile: Es ist ungiftig, leicht händelbar, fünfmal so dicht wie Luft und – logisch – nicht brennbar. Deswegen eignet es sich für Umspannwerke, etwa in innerstädtischen Quartieren, in denen kein Platz für reine luftisolierte Leitungen vorhanden ist. Dann werden die kompletten und sehr kompakten Anlagen in ein festes Gehäuse versetzt und mit einem nicht brennbaren Gas befüllt. Technisch wird dies als gasisolierte Schaltanlage (GIS) bezeichnet. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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