Geothermie ist eine der wesentlichen Stützen der Wärmewende. Im Bundestag wird sie schon erfolgreich eingesetzt – auch zur energieeffizienten Kühlung des Parlamentsgebäudes.
Geothermie ist weitgehend klimaneutral, versorgungssicher und effizient. „Der Betrieb von Geothermieanlagen ist prinzipiell sehr umweltverträglich. Im Normalbetrieb, wie auch bei Störfällen, sind schädliche Umwelteinflüsse von technischer Seite durch die Verwendung von hochwertigen Baumaterialien und einer sehr ausgereiften Technik mit zahlreichen Sicherungseinrichtungen nahezu ausgeschlossen”, fassen das die Springer-Spektrum-Autoren Ingrid Stober und Kurt Bucher in ihrem Buchkapitel Potenzielle Umweltauswirkungen bei der Tiefen Geothermie auf Seite 244 zusammen.
Der Bundestag in Berlin wird schon heute zu einem Gutteil mit Geothermie versorgt. Die Energiezentrale umfasst Komponenten zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung, zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Gesamtleistung von 3,2 Megawatt elektrisch (MWel), drei Absorptionskältemaschinen, die auch als Wärmepumpe betrieben werden können, sechs Kompressionskältemaschinen, vier Heizkessel und einen Dampferzeuger. Hinzu kommen zum Lastausgleich zwei Aquiferspeicher, ein Kältespeicher und ein Wärmespeicher. Damit werden neben dem Reichstagsgebäude selbst drei weitere Gebäudekomplexe bedient: das Jakob-Kaiser-Haus, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. …
0 Kommentare