Das Ziel ist ehrgeizig: Jedes Jahr sollen rund 100.000 Häuser neu an Wärmenetze angeschlossen werden. Das sehen die Pläne der Ampelkoalition zu klimaneutralen Fernwärmenetzen vor, die am 12. Juni 2023 vorgestellt wurden: Schon in sieben Jahren soll außerdem die Hälfte der in Deutschland erzeugten und verteilten Fernwärme grün sein. Ist das zu schaffen?
Deutschlandweit bezogen 2021 nur rund 14 Prozent aller Häuser und Wohnungen. Mehr als 80 Prozent davon werden nach Daten des Bundesverbandes für Energie und Wasserwirtschaft BDEW derzeit mit Wärme aus Gas, Kohle und Öl beliefert.
Gegenwärtig dominieren dabei Fernwärmenetze, die mit hohen Vorlauftemperaturen von über 100 °C betrieben werden. Bei hohen Anschlussdichten und großen Abnahmemengen, wie sie in energetisch nicht sanierten Plattenbausiedlungen oder innerstädtischen Altbaugebieten vorherrschen, ist diese Heizungsform ideal. Im Zuge der Wärmewende und der Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes GEG ist aber auch hier tendenziell mit energetischen Sanierungen zu rechnen: Das heißt: Die Abnahmemengen werden sinken, die Wirtschaftlichkeit der Netz, …
Gekürzt. Geschrieben für neue energie, Ausgabe 7/2023. Die vollstänige Fassung ist nur dort zu lesen.
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