EH55 wie hier reicht für den Wohnungsbau aus. Foto: Frank Urbansky

Warum EH55 für die Wohnungs­wirt­schaft reicht

von | 7. Dezember 2023

Im August 2023 sorgte die Ankün­digung von Baumi­nis­terin Klara Geywitz für Aufsehen, den geplanten EH40-​Standard für Neubauten ab 2025 aufzu­geben. Dieser Schritt löste eine Kontro­verse zwischen der SPD und den Grünen innerhalb des Kabinetts Scholz aus. Doch die Ankün­digung der Minis­terin war keineswegs über­ra­schend und stieß in der Baubranche auf Zustimmung. Inzwi­schen kassierte auch das grün geführte Bundes­wirt­schafts­mi­nis­terium die Forderung nach EH40. Das hat gute Gründe.

Die höheren Baukosten, zu denen auch die verschärften Ener­gie­ef­fi­zi­enz­stan­dards beitragen, machen es schon seit geraumer Zeit unmöglich, Sozi­al­woh­nungen wirt­schaftlich zu errichten. Inzwi­schen kann man durchaus von einer Krise im Wohnungsbau reden.

Die Anzahl der Neuauf­träge geht konti­nu­ierlich zurück, bestehende Aufträge werden sogar storniert. Laut Statis­ti­schem Bundes­amtes (Destatis) sind die Bauge­neh­mi­gungen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjah­res­zeitraum um etwa 50.600 zurück­ge­gangen, was einem Minus von 27,2 Prozent entspricht. …


Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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