Mit öffentlichen Aktionen wurde in Genf auf die Verhandlungen zum UN-Plastikabkommen aufmerksam gemacht. Foto: Annika Jahnke / UFZ

UN-​Plastikabkommen bleibt ohne Durchbruch

von | 18. September 2025

In Genf haben 1.400 Dele­gierte aus 183 Ländern über ein globales Plas­tik­ab­kommen verhandelt – erneut ohne Einigung. Zwei Wissen­schaft­le­rinnen ziehen Bilanz, erklären die Knack­punkte und fordern mehr Tempo für ein wirksames Abkommen.

Vom 5. bis 15. August 2025 verhan­delten in Genf 1.400 Dele­gierte sowie 1.200 Vertre­te­rinnen und Vertreter aus Wissen­schaft, Zivil­ge­sell­schaft und Wirt­schaft über ein UN-​Abkommen gegen die Plas­tik­ver­schmutzung. Der Hand­lungs­druck ist groß: Weltweit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Plastik produ­ziert, davon laut OECD rund 60 Prozent für kurz­lebige Produkte wie Verpa­ckungen. Weniger als zehn Prozent des Kunst­stoffs werden recycelt, der Rest wird verbrannt, deponiert oder landet unkon­trol­liert in der Umwelt.

Das wesent­liche Ergebnis ist, dass es leider wieder zu keiner Einigung gekommen ist. Auch der zweite Text­entwurf des Vorsit­zenden fand keinen Konsens. Aus wissen­schaft­licher Sicht war dieser zu schwach, um das Plas­tik­problem – die Verschmutzung, die Klima­folgen und die Auswir­kungen auf die Gesundheit – wirksam zu bekämpfen”, so die Meeres­bio­login Dr. Melanie Bergmann vom Alfred-​Wegener-​Institut (AWI). Trotzdem sei es besser, weiter­zu­ver­handeln, um „ein starkes Abkommen zu erreichen, das dem Problem gerecht wird”. …


Gekürzt. Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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