Die Förderung der energetischen Sanierung, wie hier bei einem mehr als 200 Jahre alten Haus, ist zu kompliziert. Experten fordern eine einfache, steuerliche Abschreibung. Foto: Urbansky

Wie man die Wärme­wende finan­zieren kann

von | 3. September 2018

Die Wärme­wende ist das Sorgenkind der Ener­gie­wende. Der Markt ist zersplittert, viele Tech­no­logien konkur­rieren. Wissen­schaftler und Verbände plädieren für verstärkte finan­zielle Steuerung.

Die Wärme­wende hat einen klaren, wenn auch recht langen zeit­lichen Korridor. „Ziel der Bundes­re­gierung ist es, bis zum Jahr 2050 einen nahezu klima­neu­tralen Gebäu­de­be­stand zu haben. Dazu müsse der Ener­gie­ver­brauch der Gebäude gesenkt und gleich­zeitig der Ausbau erneu­er­barer Energien zur Wärme­nutzung voran­ge­trieben werden. Die Wärme­wende sei mitent­scheidend für die Ener­gie­wende”, beschreibt ihn Springer-​Autor Josef Gochermann auf Seite 244 seines Buch­ka­pitels Regional – kommunal – indi­vidual.

Dabei ist gerade der Gebäu­de­sektor ein beson­derer Problemfall. Gut 13 von 21 Millionen Wärme­er­zeugern sind veraltet. Die Sanie­rungsrate liegt bei etwa einem Prozent. Also wären erst in gut 70 Jahren alle Wärme­er­zeuger auf heutigen Standard – und damit dann auch schon wieder über­altert. Um die Ziele bis 2050 zu erfüllen, müsste die Sanie­rungsrate bei ungefähr 1,7 Prozent liegen. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Mit den Zielen der Ener­gie­wende beschäf­tigt sich Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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