Die Berliner Energietage ähnelten in der Vergangenheit immer ein wenig „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Jahr für Jahr drehte sich die Diskussion gleichtönig und wiederholend um mangelnde Energieeffizienz, niedrige Sanierungsquoten und eine dem Ganzen sowieso wenig förderliche Politik. Doch das hat sich geändert. Die Politik fördert wie nie zuvor, die Sanierungsquote steigt und der Beitrag der daraus resultierenden Energieeffizienz kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Passend zur Tagung erhöhte auch noch die Bundesregierung ihr Ziel, den Anteil erneuerbaren Energien bis 2030 um 10 Prozentpunkte und somit auf 65 Prozent zu erhöhen. 2045 soll Deutschland klimaneutral sein – fünf Jahre eher als bisher geplant. Flankiert wurde dies vom Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, das deutlich höhere Ausbauziele anmahnt.
Und trotz Corona war 2020 der Gebäudesektor der Einzige, der sein Klimaziel nicht erfüllte. Das war natürlich Futter für die Diskussion auf den Berliner Energietagen. Doch wie kann dies gelingen? Oliver Rapf, Geschäftsführer des in Brüssel und Berlin ansässigen Buildings Performance Institute Europe (BPIE), sieht die Lösung in der Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Beide gingen Hand in Hand. …
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