Mit gezielter Lasertechnik haben Forschende der TU Darmstadt und der Universität Kassel die Wassergewinnung papierbasierter Nebelkollektoren um mehr als zehn Prozent gesteigert. Das Verfahren könnte eine Schlüsseltechnologie für kostengünstige Trinkwasserlösungen in trockenen Regionen werden.
Laut dem aktuellen Weltwasserbericht der Vereinten Nationen haben weltweit über zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser – Tendenz steigend. In nebelreichen Regionen wie Küsten oder Gebirgen bieten Nebelkollektoren bereits heute eine Möglichkeit, aus der Luft Wasser zu gewinnen. Dabei kondensieren feinste Tröpfchen an speziellen Netzen oder Oberflächen, fließen ab und werden gesammelt. Ein erheblicher Teil des Wassers geht jedoch verloren, weil Tropfen durch Wind abgetragen werden oder nicht ausreichend haften bleiben.
Gezielte Laserstrukturierung
Forschungsteams der TU Darmstadt und der Universität Kassel haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem die Wassergewinnung papierbasierter Nebelkollektoren gezielt verbessert wird. Sie nutzen superhydrophob – also stark wasserabweisend – beschichtete Papiere aus einem umweltfreundlichen Wachs-Cellulose-Gemisch, die an der TU Darmstadt entwickelt wurden. Das Kasseler Team bearbeitete diese Papiere mit Ultrakurzpuls-Lasern, wodurch die wasserabweisende Beschichtung auf mikroskopisch kleinen Flächen entfernt wird. So entstehen benetzbare Sammelpunkte, an denen sich Wassertropfen anlagern, wachsen und über lasererzeugte Mikrokanäle abfließen. …
Gekürzt. Geschrieben für SpringerProfessional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.





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