Die Schweiz ist Vorreiter in Sachen Solararchitektur. Foto: Patrick Kälin

Solar­ar­chi­tektur – Wohnen mit der Kraft der Sonne

von | 24. März 2017

Solar­thermie und Photo­voltaik sind bekannte Begriffe und Methoden, wie man die Kraft der Sonne für Wärme und Strom­ge­winnung nutzen kann. Dagegen führt die Solar­ar­chi­tektur noch ein Schat­ten­dasein. Sie will den Baukörper einer Immobilie so in den Lauf der Sonne stellen, dass er möglichst viel von ihrer Kraft einfängt.

Solar­ar­chi­tektur nutzt die Sonne in erste Linie passiv, und zwar deren Strahlen. Die fallen durch die Fenster ins Innere und erwärmen die Bauteile. Diese wiederum sind so geschaffen, dass sie die Wärme speichern und später wieder abgeben können. Gleiches gilt für die Kühlung. „Sonne und Archi­tektur braucht es, um Wärme zu gewinnen und zu speichern, aber auch, um im Sommer die Wohn- und Arbeits­räume vor Über­hitzung zu schützen“, beschreibt das der auf Solar­ar­chi­tektur spezia­li­sierte Schweizer Architekt Peter Schürch. Gerade in Städten sei solares Bauen ein Gebot der Stunde. Denn weltweit lebe jeder zweite Mensch in einer Stadt.

Logisch, möchte man meinen, dass Regionen mit vielen Sonnen­stunden eher für diese Art der Archi­tektur in Frage kommen als etwa das verregnete und häufig wolken­ver­hangene Mittel­europa. Insbe­sondere während der Über­gangszeit in Frühjahr und Herbst und natürlich im Winter, wenn die Wärme am meisten benötigt wird, scheint die Sonne selten. Doch gerade hier finden sich die besten, schon reali­sierten Beispiele, und die vor allem in Schürchs eidge­nös­si­scher Heimat. …


Gekürzt. Geschrieben für das Online-​Magazin wohn­WER­KEN der Schlü­ter­schen Verlags­ge­sell­schaft. Der kom­plette Beitrag ist hier ab Seite 180 zu lesen.

Über neue Tech­no­logien für die Ener­gie­wende berich­tet Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Mehr Effizienz für Wärmenetze

Mehr Effizienz für Wärmenetze

Fernwärmenetze gelten in Städten mit hoher Anschlussdichte als sinnvolle Lösung zur zentralen Wärmeversorgung. Doch im Zuge der Wärmewende und einer immer besseren Gebäudedämmung geraten klassische Hochtemperaturnetze mit Vorlauftemperaturen von über 100 Grad Celsius...

Mehr Effizienz für Wärmenetze

Mehr Effizienz für Wärmenetze

Fernwärmenetze gelten in Städten mit hoher Anschlussdichte als sinnvolle Lösung zur zentralen Wärmeversorgung. Doch im Zuge der Wärmewende und einer immer besseren Gebäudedämmung geraten klassische Hochtemperaturnetze mit Vorlauftemperaturen von über 100 Grad Celsius...

Fünf Hersteller erfüllen CO2-​Ziele für Lkw

Fünf Hersteller erfüllen CO2-​Ziele für Lkw

Mitte 2025 gelten in Europa erstmals verbindliche Grenzwerte für den CO₂-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge. Eine Analyse des International Council on Clean Transportation (ICCT) zeigt: Fünf der sieben größten Lkw-Hersteller könnten die Vorgaben bereits heute erfüllen,...