Solarthermie ist im Wohnungsneubau längst Standard. Ein Deckungsgrad von 50 Prozent sollte immer angestrebt werden – auch wie hier bei dieser Anlage in Hamburg zur Heizungsunterstützung. Foto: Wagner Solar

Deckungs­grade für Solar­thermie optimal berechnen

von | 23. März 2017

Solar­thermie bringt die Wärme­wende voran. Im Wohnungs­neubau ist sie bereits Standard. Der Deckungsgrad der Wärme­ver­sorgung durch die Sonnen­en­ergie kann jedoch nicht beliebig hoch geschraubt werden.

Wenn man eine solar­ther­mische Anlage plant, sollte der Deckungsgrad so hoch wie möglich ausfallen.

Der solare Deckungsgrad beschreibt den Anteil an Nutzwärme, der durch eine solar­ther­mische Anlage bereit­ge­stellt werden kann. Prin­zi­piell wird ein hoher Deckungsgrad ange­strebt, um den ansonsten erfor­der­lichen Einsatz von Brenn­stoffen für konven­tio­nelle Feue­rungs­an­lagen oder Hilfs­en­ergie für Wärme­pumpen zu mini­mieren. Dennoch ist gerade in den Sommer­mo­naten mit solaren Über­schüssen zu rechnen, sodass eine größere Kollek­tor­fläche sich nur begrenzt auf den solaren Deckungsgrad auswirkt”, definiert das Springer Vieweg-​Autor Christian Synwoldt in seinem Buch­ka­pitel Tech­no­logien auf Seite 100.

Der solare Deckungsgrad kann also nie bei 100 Prozent liegen. Experten gehen von etwa 50 Prozent aus, die realis­tisch zu erreichen sind. Das wiederum ist abhängig von der Nutzungsart der Solar­thermie. Wird sie nur für die Warm­was­ser­be­reitung, etwa fürs Duschen, verwendet? Oder aber ist sie via Wasser­speicher auch in den Heizungs­kreislauf mit eingebunden? …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Mit der Steuerung einer Hybrid­heizung, der ja das hier beschriebene Modell zugrunde liegt, befasst sich auch Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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