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Steigende EEG-​Umlage muss Strom nicht verteuern

von | 15. Oktober 2015

Für Stamm­tische, falls es die noch gibt, ist das Thema steigende EEG-​Umlage ein gefun­denes Fressen. Mal wieder sind die Erneu­er­baren schuld, dass der Strom teurer wird. Doch das muss theo­re­tisch gar nicht der Fall sein. 

Zwar wird die EEG-​Umlage leicht steigen, und zwar nach Fest­legung der Bundes­netz­agentur auf 6,354 Cent pro kWh. Dennoch könnten die Strom­preise sinken. Und das liegt vor allem am Börsen­preis für Strom.

Denn der sank von 2014 bis derzeit um gut 25 % – Einspa­rungen, die bisher kaum an die Strom­kunden weiter­ge­geben wurden. Die EEG-​Umlage hingegen stieg im gleichen Zeitraum um nicht einmal 2 %. zudem macht sie nur etwa ein Viertel des gesamten Strom­preises aus.

Nach Berech­nungen des Bundes­ver­bandes Erneu­erbare Energien könnte ein Drei-​Personen-​Haushalt (mit einem Strom­ver­brauch von 3.500 Kilo­watt­stunden) um 8,40 Euro zuzüglich Mehr­wert­steuer im nächsten Jahr entlastet werden. Das ist zwar nicht viel, zeigt aber, dass die steigende EEG-​Umlage nicht zwangs­läufig auch zu höheren Strom­preisen führen muss.

Vorschaubild: Urbansky

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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