Drei Fragen an Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)
Brennstoffspiegel: Im Koalitionsvertrag wird die steuerliche Förderung vorgesehen, im aktuellen Positionspapier des Bundesfinanzministeriums nicht mehr. Wie ist das zu erklären?
Andreas Lücke: Wir setzen uns seit langem dafür ein, dass bei solchen Entscheidungen nicht nur der politische Wille, sondern auch finanzpolitische Erwägungen eine Rolle spielen. Letztlich muss es also ein Verfahren sein, das unbürokratisch ist und effizient privates Kapital für energetische Sanierung mobilisiert. Deswegen sollten 30 Prozent der Investitionssumme von der Steuerschuld absetzbar sein. Und das bei einer Laufzeit von zehn Jahren ab dem dritten Jahr degressiv. …
Wäre dann die bisherige Förderung komplett überflüssig?
Nein. Wir fordern seit langem den Dreiklang von KfW, MAP und steuerlichen Anreizen. Es wäre aber sinnvoll, das Marktanreizprogramm mit den Förderprogrammen der KfW zusammenzuführen. Wir begrüßen auch, dass im Koalitionsvertrag die Förderung für Brennwerttechnik erhalten bleiben soll. Denn diese Maßnahme ermöglicht sofort Effizienzgewinne von 20 bis 30 Prozent.
Nun fehlt in diesem Dreiklang aber der steuerliche Anreiz.
Wir hoffen, dass die steuerlichen Anreize zur energetischen Gebäudesanierung doch noch Aufnahme finden. Schließlich ist es schon das zweite Mal, dass dieses vielversprechende Instrument an der Politik scheitert. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 07/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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