Zum Jahresanfang machte die Leipziger Energiebörse (EEX) mit einem ungewöhnlichen Produkt auf sich aufmerksam: Futures auf Pellets.
Genutzt werden sie von Großabnehmern wie Kohlekraftwerken überall in Europa als Substitut für den fossilen Brennstoff Kohle. Diese Konvertierung von konventionellen Kohlekraftwerken findet allerdings noch selten in Deutschland statt.
Die ersten 1000 Tonnen sind gehandelt: Im Januar verkündete die EEX dieses Ergebnis für ein an sich untypisches Börsenprodukt: Pellets. Doch deren zunehmende Anwendung im industriellen Maßstab lässt die Kunden auch über die Absicherung von Preisrisiken nachdenken.
Insbesondere Kraftwerke in Großbritannien, Dänemark, Schweden und den Benelux-Ländern nutzen die kleinen Holzpresslinge, um damit Kohle teilweise und sogar komplett zu ersetzen. Die Mengen, um die es dabei geht, sind gewaltig. Deswegen wurde die niedrigste Future-Handelsmenge auch auf 100 Tonnen Pellets festgelegt. …
Nichts für „normalen“ Pellethandel
Logisch, dass dies für den normalen Pellethandel und seine kleinteilige Endkundenstruktur nicht in Frage kommt. „Das ist ein Geschäft für große Industriekunden. Für den kleinstrukturierten, durch Qualitätsparameter gekennzeichneten Pelletmarkt im privaten, kommunalen oder gewerblichen Bereich wird die Börse meines Erachtens keine nennenswerte Rolle spielen“, schätzt dies Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV), ein. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Wie die Wärmewende den Fachkräftemangel befeuert, zeigt Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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