Heizmobile kommen immer dann zum Einsatz, wenn in Gebäuden große Mengen Wärme benötigt werden, die aber nicht anliegt – sei es wegen einer Havarie oder zur Bautrocknung.
Der Markt wächst, auch wegen der Energiewende. Denn energetische Sanierungen brauchen Zeit – und Energie. Die liefern die Heizmobile, die mit Erd- oder Flüssiggas, Diesel oder Pellets betreiben werden.
Bei der Hälfte aller Einsätze von Heizmobilen handelt es sich um Notfälle. Die anderen 50 Prozent sind geplant. Dazu gehören Bautrocknung, Ersatz von Fernwärme bei Wartungsarbeiten sowie Sanierungen mit Heizungswechsel in größeren Gebäuden.
So beheizen die Stadtwerke Brühl 2018 während der Erschließung eines Neubaugebietes mit 24 Einfamilienhäusern und neun Mehrfamilienhäusern die bereits fertigen Wohnungen, die erst in zwei Jahren an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Zum Einsatz kommt hier eine transportable 1.000-kW-Gas-Heizanlage vom Typ heizkurier WZ 800 kW. Sie besteht aus Heizkessel, Brenner, Regel- und allen Sicherheitseinrichtungen sowie Pumpen. Sie produziert eine Vorlauftemperatur von 90 °C und verarbeitet eine Rücklauftemperatur von 70 °C. Die Gaszufuhr erfolgt durch das örtliche Netz.
Mehrere Leistungsgrößen
Diese Anlage erfordert eine sehr hohe Leistungsgröße. Bei den meisten Anwendungen geht es jedoch auch eine Nummer kleiner. Deswegen stehen am Markt auch verschieden ausgelegte Heizmobile zur Verfügung. …
Sowohl die flexiblen Größen als auch die Mobilität und damit – je nach Brennstoff – doch recht große Unabhängigkeit vom Standort machen die Heizmobile in vielen Branchen unentbehrlich. Kleinere Geräte kommen etwa auf dem Bau bei der Estrichtrocknung oder allgemein zur Trocknung der Bauhülle zum Einsatz.
Geräte mit 500 kW werden dann gebraucht, wenn aufgrund einer planmäßigen Sanierung oder einer Havarie die Heizung in einem Mehrfamilienhaus ausfällt. Große mobile Heizzentralen mit mehreren MW kommen hingegen zum Einsatz, wenn etwa im großen Maßstab Prozesswärme bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten in der Industrie benötigt wird. …
Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 9/2018 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
Wie das Haus der Zukunft komplett mit Eigenenergie versorgt werden könnte, beschreibt Energieblogger-Kollege Andreas Kühl hier auf seinem Blog Energynet.
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