Das Energiesammelgesetz soll unter anderem den stockenden Netzausbau beschleunigen. Nötig ist dies, weil sonst Engpässe im Netz drohen. Nur über den Umfang sind sich Experten uneinig.
Erneuerbare Energien werden vor allem im Norden und Osten Deutschlands produziert, in den industriellen Schwerpunktregionen des Südens jedoch gebraucht. Zu lösen wäre dieses Dilemma entweder mit dezentralen Erzeugungskapazitäten vor Ort, die aber gerade in Süddeutschland auf große Vorbehalte stoßen, oder aber mit neuen Stromleitungen. „Der Trassenausbau gilt als Flaschenhals der Energiewende, er schafft die Voraussetzung zur Marktintegration der Erneuerbaren Energien”, bringen dieses Dilemma die Springer-VS-Autoren Jan-Hendrik Kamlage, Ina Richter und Patrizia Nanz in ihrem Buchkapitel An den Grenzen der Bürgerbeteiligung: Informelle dialogorientierte Bürgerbeteiligung im Netzausbau der Energiewende auf Seite 627 auf den Punkt.
Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Höchst- und Hochspannungsnetzen, die auf 116.000 Kilometern Deutschland durchziehen. Das Energiesammelgesetz, 2018 verabschiedet, sieht mehrere Varianten für einen beschleunigten Ausbau bis 2021 vor, so etwa die Nutzung bisheriger Trassen sowohl für Gleich- als auch Wechselstrom. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
0 Kommentare