Interview mit Stefan Ritter von PWC, der im Workshop IKT /Digitale Vernetzung intelligenter Speicher zur EAST Energy And Storage Technologies exhibition & conference im CongressCenter der Erfurter Messe am 16./17. September 2019 über die Schnittstelle von Automotive und Utilities berichtet.
Sie sind seit Anfang des Jahres Senior Manager electric mobility & storage der PWC in Düsseldorf. Auf der Homepage der PWC liest man von einer Mobility Transformation.
Ritter: In allen Bereichen wie beispielsweise Transport, Public Service und Infrastruktur sind die anstehenden Veränderungen durch die massiven CO2-Reduktionen im Verkehrssektor zu spüren. Diese werden zu umfassenden Veränderungen bei Technologie und Verhalten führen müssen. Batterieelektrischer und Wasserstoff-basierter Antrieb sowie ride sharing und ride haling sind einige Beispiele dafür.
Zuvor haben Sie als Geschäftsführer und Anteilseigner bei The Mobility House gearbeitet, welche es sich zur Aufgabe gemacht eine emissionsfreie Energie- und Mobilitätszukunft mitzugestalten.
Wir konnten in drei Bereichen sehr innovative Entwicklungen voranbringen und realisieren: Ladeinfrastruktur, Batteriespeicher und V2G (vehicle-to-grid).
Auf welche Schwerpunkte werden Sie zurEAST eingehen?
Der Fokus wird auf die Wertschöpfungskette der Fahrzeugbatterie von Elektrofahrzeugen ausgerichtet sein und Anwendungsszenarien neben dem Fahrzeug sowie deren Vermarktung aufzeigen.
Am 29.01.2019 erschien auf next-mobility.news ein Artikel über Vehicle-to-Grid. Die Batterie eines Nissan Leafs diente, sobald das Fahrzeug an die Ladesäule angeschlossen war, als Energiespeicher und ‑quelle. Es wurden eine Woche lang 8 Kilowatt Leistung angeboten und am Ende 20 Euro verdient.
Nun, wenn man mit einem Fahrzeug in der Woche 20 EUR Umsatz generieren kann, sind das im Jahr 1.000 EUR – das ist ein beachtlicher Wert und kann die Betriebskosten decken. Mit anderen Worten: Nach dem Erwerb müssen keine Unterhaltskosten mehr aufgewendet werden!
Eignet sich die Vehicle-to-Grid-Technologie besonders für Betreiber von Fahrzeugflotten?
Der Einsatz von V2G ist natürlich bei Anwendungen, die planbar sind und bei denen der kommerzielle Erfolg (TCO-total cost of ownership) abschätzbar ist, einfacher umzusetzen.
Ordnen Sie die Umgestaltung des Verkehrssektors in den Gesamtkontext der Energiewende ein.
Der Verkehrssektor steht massiv unter Druck, da in diesem Bereich bisher nur geringe Erfolge verbucht werden können. Die CO2-Reduktionen durch die EU und auch weltweit werden hier noch sehr deutliche Veränderungen bringen müssen.
Gekürzt. Das komplette Interview ist hier auf der Seite vom Verlag VI-Strategie nachzulesen.
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