Die Potenziale von abgeregelter Windkraft reichen nicht aus für nennenswerte Mengen von PtX-Brennstoffen. Foto: Frank Urbansky

Über­schuss­strom reicht nicht für Power-​to‑X

von | 9. März 2020

Über­schüs­siger rege­ne­ra­tiver Strom wird derzeit meist abge­regelt. Dieser könnte jedoch genutzt werden, etwa für Power-​to‑X. Doch die Poten­ziale reichen nicht aus, die Verfahren sind nicht wirtschaftlich.

Ist das Netz ausge­lastet und lassen sich Wind- und Solar­strom nicht einspeisen, wird dieser Strom zur Erhaltung der Netz­sta­bi­lität einfach abge­regelt. „[…] dies führt zunehmend dazu, dass entspre­chende Strom­erzeu­gungs­spitzen nicht genutzt werden können und aufwändig kompen­siert werden müssen. Diese theo­re­tisch nutzbaren, aber nicht genutzten Strom­mengen werden als markt- oder netz­ba­sierter „Über­schuss­strom” bezeichnet”, beschreiben dies die Springer-​Autoren Sebastian Drünert, Ulf Neuling, Sebastian Timmerberg und Martin Kalt­schmitt in ihrem Zeit­schrif­ten­beitrag Power-​to‑X (PtX) aus „Über­schuss­strom“ in Deutschland – Ökono­mische Analyse auf Seite 173.

Dabei wäre dieser Strom theo­re­tisch nutzbar. Eine mögliche Variante wäre die Nutzung mittels Power-​to-​X-​Technologien (PtX). Der über­schüssige Strom verwandelt dabei in Elek­tro­ly­seuren Wasser in Wasser­stoff und Sauer­stoff. Der Wasser­stoff wiederum wäre entweder in seiner Reinform nutzbar, etwa für die chemische Industrie, in Brenn­stoff­zellen oder als ergän­zender Brenn­stoff im Erdgasnetz, oder eben zu Kohlen­was­ser­stoffen zu verar­beiten. Diese wiederum sind gut spei­cherbar, verfügen über eine vorhandene Logistik und könnten meist problemlos im Mobi­li­täts­sektor als Ersatz für Benzin, Kerosin oder Diesel dienen. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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