Im kleinen Maßstab funktioniert das Druckverfahren für farblich unterschiedliche und flexible Perowskit-Solarzellen. Foto: IMT | KIT

Solar­zellen mit Perowskit erlauben sehr dünne Bauweise

von | 27. April 2020

Aktuelle Forschungs­ar­beiten rücken das Kristall Perowskit in den Mittel­punkt, das eine sehr dünne Bauweise erlaubt. Ob es Silizium verdrängen kann, ist offen. Denn noch gibt es unge­klärte Fragen.

Das Mineral Perowskit, ein Kalzium-​Titan-​Oxid, das auch Spuren anderer Metalle enthalten kann, eignet sich unter anderem zum Herstellen von Solar­mo­dulen: „die Eigen­schaften von Perowskit für die Solarzellen-​Verwendung ist in seinem Kris­tall­gitter begründet […]: Trifft ein Licht­teilchen darauf, regt es mit hoher Wahr­schein­lichkeit ein Elektron an. Im Perowskit sind diese freien Elek­tronen sehr langlebig und lassen sich dann als elek­tri­scher Strom abgreifen”, erklärt Springer Vieweg-​Autor Hartmut Frey in seinem Buch­ka­pitel Solar­ener­gie­nutzung durch optimale Gebäu­de­ge­staltung auf Seite 180 die Erzeugung des Solar­stroms. Deswegen sei es die viel­leicht viel­ver­spre­chendste Art von Dünnschichtmodulen.

Dennoch gibt es einige noch zu lösende Probleme. So ist die Lebens­dauer der Zellen gering. Einige verwendete Kompo­nenten, insbe­sondere Blei, sind im Gegensatz zu Silizium giftig. Und für große Solar­parks reicht die Skalier­barkeit nach oben nicht aus. Außerdem müssten die Kompo­nenten vor Feuch­tigkeit geschützt werden. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Was warm hält, hält auch kühl

Was warm hält, hält auch kühl

Heizen und Kühlen von großen Gewerbe- und Bürogebäuden stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an Energieeffizienz, Kosten, Umweltverträglichkeit und Komfort. Oder doch nicht? Wäre es nicht besser, Heizen und Kühlen mit einer einzigen Technologie zu bewältigen?...

Daten für den kommu­nalen Wärmeplan: Wer muss was liefern

Daten für den kommu­nalen Wärmeplan: Wer muss was liefern

Für die kommunale Wärmeplanung gilt in besonderem Maße die alte Ingenieurweisheit: Ich kann nur verändern, was ich messen kann. Und dazu braucht man Daten. Die müssen theoretisch von allen Wärmeverbrauchern kommen, also von Industrie, Gewerbe, Wohnungsgesellschaften...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Luftwärme für ein Luftschutzbauwerk

Luftwärme für ein Luftschutzbauwerk

Der Bilker Bunker nahe der Düsseldorfer Altstadt hat eine bewegte Geschichte. Doch er soll auch eine Zukunft haben. Und die bekommt er mit moderner Haustechnik – dank Wärmepumpen und eines ausgefeilten Lüftungssystems. Das Luftschutzbauwerk Nr. 25 an der Ecke Aachener...