Im Wohnungsbau ist die digitale Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) noch nicht weit verbreitet. Dabei bietet sie gerade für die Planung und den späteren Betrieb von Wohnimmobilien große Vorteile. Die höheren Investitionen in der Planungsphase rentieren sich schnell. Das zeigt ein Projekt der HOWOGE in Berlin.
Die Methode BIM stammt aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Hier war sie eine dringende Notwendigkeit, weil die dort üblichen Großbüros, in denen sowohl Architekten als auch Planer arbeiten, einer vereinfachten und standardisierten Kommunikation bedurften, um Informationsmangel sowie Abstimmungsfehler zu vermeiden. In Deutschland herrschen eher kleinteilige Büros vor, die zudem von Fachplanern oder Architekten geleitet werden. Dennoch findet die Methode auch hier immer mehr Anwender.
BIM nutzt schon in der Planungsphase einen digitalen Zwilling. Dieser wird von dem zu bauenden Gebäude erstellt. Alle Komponenten sind in diesen Zwilling integriert, alle Gewerke haben Zugriff darauf und dokumentieren hier den Stand ihrer Arbeiten. Hinterlegt sind außerdem Termine, Kosten und Materialien. Letzteres ist auch für das Recycling eines Gebäudes wichtig, wenn es das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat. …
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