Modernerer Nachfolger des Berliner EUREF-Campus in Düsseldorf. Foto: EUREF

Die Zukunft gehört digi­ta­li­sierter TGA

von | 24. August 2022

Im Gewer­bebau setzt sich das smarte Bauen immer mehr durch. Smart Buildings, also sich durch digi­ta­li­sierte Tech­nische Gebäu­de­aus­rüstung (TGA) selbst steuernde und verwal­tende Gebäude, versprechen einen höheren Nutzen, mehr Ener­gie­ef­fi­zienz und Wert­stei­gerung. Planer müssen dafür umdenken und im besten Fall mit Building Infor­mation Modelling arbeiten. Bereits reali­sierte Gebäude bis hin zu ganzen Quar­tieren können als Vorbild dienen.

Smart Buildings erfordern eine teils deutlich höhere Inves­tition. Neben der Wert­stei­gerung gibt es nur eine einzige Möglichkeit, diese zu kompen­sieren, und zwar durch eine höhere Ener­gie­ef­fi­zienz. Zudem gilt, dass die Inves­ti­tionen in ein smartes Gebäude bei Neubauten niedriger sind als im Bestand. Dennoch gibt es auch bei Bestands­sa­nie­rungen prak­tische Beispiele, wie diese auf smart und intel­ligent getrimmt werden.

Neubau

Bei Neubauten kann die smarte TGA bis hin zur Künst­lichen Intel­ligenz (KI) von Anfang an mitge­plant werden. Da die Kompo­nenten und deren Vernetzung komplex sind, empfiehlt sich die Planungs­me­thode Building Infor­mation Modelling. Dabei werden alle wesent­lichen Gebäu­de­daten in einem digitalen Zwilling hinterlegt, auf den jeder am Bau Betei­ligte, also auch alle Gewerke, Zugriff haben.

Dieser Zwilling kann später auch der digitalen Steuerung und Verwaltung des Gebäudes dienen. Wird ein Gebäude umgenutzt, was in Zeiten von Corona sogar häufiger auftritt, da etwa weniger Büroräume benötigt werden, können der Umbau und die zukünftige Nutzung inklusive aller ener­ge­ti­schen Eckdaten anhand des digitalen Zwillings simuliert werden. Ist das Lebensende des Gebäudes erreicht, sind die Daten zum Recycling der verschie­denen Kompo­nenten ebenfalls im Zwilling hinterlegt.


Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 78÷2022 zu lesen. Zum Abon­nement geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Wie man Hopfen klima­ge­recht trocknet

Wie man Hopfen klima­ge­recht trocknet

Forscher des Fraunhofer IGCV untersuchen nachhaltige Alternativen zur Hopfentrocknung. Für sie beginnt der Klimaschutz auch bei der Bierproduktion. Der Klimawandel macht auch vor Bayerns Hopfenbauern nicht Halt: Während Hitzeperioden, Wetterextreme und Trockenheit den...

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende – überall dort, wo Elektronen an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen und Moleküle unverzichtbar werden. Politische Programme sprechen vollmundig von einem Wasserstoffzeitalter. Der...

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende – überall dort, wo Elektronen an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen und Moleküle unverzichtbar werden. Politische Programme sprechen vollmundig von einem Wasserstoffzeitalter. Der...

„Es entsteht ein echter Markt für Speicher”

Es entsteht ein echter Markt für Speicher”

Ein Gespräch mit Arne Weinig, Geschäftsführer von Tauber Energy, über Marktdynamik, Netzengpässe und pragmatische Wachstumsstrategien. springerprofessional.de: Sie sind eigentlich Spezialist für großflächige Photovoltaik – inzwischen spielen Batteriespeicher bei Ihnen...