Installation einer BKT vor Ort. Foto: Drees & Sommer

Beton­kern­ak­ti­vierung in der Praxis

von | 25. August 2022

Geschoß­flächen für Heiz- und Kühl­zwecke zu nutzen, am besten mit einem System, ist sehr effizient. Ein wesent­liches Element dafür ist die Beton­kern­ak­ti­vierung. Die Planung muss jedoch präzise sein, will man keine bösen Über­ra­schungen erleben.

Die Praxis der Beton­kern­ak­ti­vierung (BKT) wird schon seit geraumer Zeit in Neubauten ange­wendet. Vorteil: Das Beton der Geschoss­decken, die einen Großteil des Baukörpers ausmachen, wird als Wärme- oder Kälte­spei­chers genutzt. Das ist sehr effizient. Das System dient jedoch nur der Grund­last­ab­de­ckung. Last­spitzen können nicht abgerufen oder abgleitet werden. Daher werden meist flexi­blere, sekundäre Über­ga­be­systeme zum Heizen bzw. Kühlen zusätzlich eingesetzt.

Getrennte oder gemeinsame Leitung für Heizen und Kühlen

Verbreitet sind Systeme, die Beton­decken gleich­zeitig zur Spei­cherung von Wärme und Kälte nutzen. Dafür werden Leitungen verlegt, in denen mittels Wasser Wärme und Kälte getrennt geführt werden. Es gibt aber auch Systeme, wo dies in einer Leitung kombi­niert wird. Hier ist dann jeweils nur eine Fahrweise möglich, also etwa Kälte im Sommer und Wärme im Winter. Aller­dings ist dies kein großer Nachteil. Aufgrund der Trägheit des Systems sind sowieso große Totbänder vorzu­sehen. Deswegen sollte ein schnelles Umschalten durch voraus­schauende Regelung nicht vorkommen.


Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 78÷2022 zu lesen. Zum Abon­nement geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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