Hier steht der Elektrolyseur des Projektes WUN H2. Foto: Siemens

Hürden auf dem Wunsiedler Weg

von | 16. März 2023

Die Wasser­stoff­anlage in Wunsieldel produ­ziert derzeit kein grünes Gas. Die Gewinn­ab­schöpfung für Strom­erzeuger macht den Betrieb unren­tabel. Die erstaun­liche Geschichte eines Vorzei­ge­pro­jekts der Energiewende.

Im ober­frän­ki­schen Wunsiedel steht eine der größten Produk­ti­ons­an­lagen für grünen Wasser­stoff in Deutschland. Sie hat eine Leistung von 8,75 Megawatt (MW) und soll jährlich bis zu 1.350 Tonnen Wasser­stoff erzeugen. Mitte September 2022 wurde die Anlage mit viel poli­ti­scher Prominenz bis hin zum baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­denten Markus Söder eingeweiht.
Die Erwar­tungen an das Projekt WUN H2 waren groß. Der Elek­tro­lyseur soll über­wiegend mit Windstrom aus der Region betrieben werden. Die Verteilung des Wasser­stoffs soll ebenfalls in der Region erfolgen, an Industrie und Gewerbe und teilweise an den Stra­ßen­verkehr. Dazu wird im Ener­giepark Wunsiedel, also in unmit­tel­barer Nähe des Elek­tro­ly­seurs, eine vom Freistaat Bayern geför­derte H2-​Tankstelle errichtet.

Der Transport sollte haupt­sächlich mit Tankwagen erfolgen. Dabei wurde ein Radius von bis zu 200 Kilo­metern bis nach Thüringen, Sachsen und Tsche­chien ange­strebt. Weitere Produkte wie die Abwärme des Elek­tro­ly­seurs könnten zumindest in der Nach­bar­schaft des Ener­gie­parks genutzt werden. Ebenso der bei der Wasser­spaltung entste­hende Sauer­stoff, der lang­fristig in der örtlichen Klär­anlage einge­setzt werden könnte. …


Gekürzt. Geschrieben für stadt+werk. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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