Die Autobranche ist einer der Vorreiter beim Wiederverwenden ganzer Fahrzeuge oder einzelner Komponenten. Denn diese enthalten immer Materialien, die auch in Neuwagen benötigt werden. Zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft ist es noch ein weiter Weg. Doch Pioniere der Branche arbeiten genau daran.
2015 beschloss die EU das Recyclen von Autos europaweit zu vereinheitlichen. Seitdem gilt eine gewichtsbezogene 95-prozentige Verwertung aller Autoteile stofflich oder energetisch sowie eine 85-prozentige stoffliche Verwertung. Nur 5 Prozent dürfen noch auf die Deponie. Bezogen auf einen Pkw entspricht das etwa einer kleinen 80-Liter-Mülltonne. Diese sonst branchenweit einzigartige Regelung hat für die Recyclingwirtschaft einen Push bedeutet.
Dennoch wird eine feste Quote auch kritisch gesehen. „Sicher erreichen wir eine Kreislaufwirtschaft. Aber einfach eine Quote vorzugeben ist für das Recycling der komplexen und energieintensiven Kunststoffprodukte im Auto nicht ausreichend“, so Dieter Stapf, Leiter des Instituts für Technische Chemie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). …
Gekürzt. Geschrieben für entsorga, Ausgabe 01/2023. Der komplette Beittag ist nur dort zu lesen. …
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