Spätestens 2050 wird der weltweite Kühlbedarf den Heizbedarf übersteigen – wegen der Klimaerwärmung. Doch wie lassen sich Gebäude am besten kühlen? Effizient geht das nur, wenn man erst gar keinen großen Kühlbedarf entstehen lässt, die Wärme also draußen bleibt. Wie das im Idealfall funktioniert, haben Wissenschaftler untersucht.
Bereits heute zeigt sich der Klimawandel in Deutschland deutlich: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) stieg die Anzahl der Tage, an denen die Temperatur im mittel zu hoch waren, deutlich an. Waren es in den 1960er-Jahren noch durchschnittlich 28 Tage, an denen die Temperatur über 25 Grad Celsius lag, stieg die Zahl bis 2007 auf durchschnittlich 40 Tage an. In den kommenden Jahrzehnten wird dieser Wert sehr wahrscheinlich auf 58 bis 69 Tage ansteigen. Auch die Anzahl der heißen Sommertage mit Temperaturen über 30 °C hat stark zugenommen.
Stephan Schlitzberger vom Ingenieurbüro Hauser (IBH), der im Auftrag der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) entsprechende Simulationen durchführte, warnt davor, dass der aktuelle Gebäudebestand nicht auf diese Entwicklung vorbereitet ist und viele Gebäude im Sommer zunehmend überhitzen werden. …
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