Rotorschere zum Zerkleinern der Batteriekomponenten. Foto: TUBAF-MVTAT

Kommt nun Bewegung ins Batterierecycling?

von | 7. Mai 2024

Das Recycling von Trak­ti­ons­bat­terien ist noch weit­gehend ungeklärt. Bei Lithium-​Ionen-​Batterien kann allen­falls ein Teil der metal­li­schen Rohstoffe recycelt werden. Mit der Batte­rie­ver­ordnung und dem Batte­riepass versucht die EU nun, einen Prozess hin zu kompletter Wieder­ver­wertung oder Wieder­ver­wendung anzu­stoßen und zu beschleunigen.

Schon heute stapeln sich Trak­ti­ons­bat­terien ausran­gierter E‑Autos in den Recy­cling­höfen. Dabei sind sie eine sehr gute Rohstoff­quelle. Elek­tro­autos von heute seien die „Bergwerke von morgen“, so Prof. Michael Stelter vom Fraun­hofer IKTS. Doch recycelt werden können allen­falls die metal­li­schen Bestand­teile, die durch einen Prozess des Schred­derns, Auslaugens und Erhitzens in eine soge­nannte Schwarz­masse verwandelt und aus dieser raffi­niert werden. Der Prozess ist ener­gie­in­tensiv und deswegen nicht gerade effizient. Dennoch ist er derzeit das Mittel der Wahl.

Und: Er ist unbedingt nötig.

Denn ange­sichts einer drohenden Lithium-​Knappheit ab 2030 sieht die Deutsche Rohstoff­agentur (Dera) die Dring­lichkeit des Recy­clings, um die steigende Nachfrage decken zu können, ohne die Rohstoff­för­derung extrem zu steigern. …


Gekürzt. Geschrieben für Circular Economy (ehem. entsorga). Ausgabe 02/​2024. Der komplette Beittag ist nur dort zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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