Die Abwasserbehandlung in Deutschland schützt mit einem 97%igen Anschlussgrad der Bevölkerung an die Kanalisation und rund 10.000 Kläranlagen Grund- und Oberflächengewässer. Dabei anfallender Klärschlamm dient als Schadstoffsenke und Ressource für Wertstoffe. Doch hier sind noch einige Potentiale zu heben.
Die 2017 novellierte Klärschlammverordnung etwa forciert die Rückführung von Phosphor und schränkt die bodenbezogene Verwertung deutlich ein. Das und die zunehmende Nutzung thermischer Verwertungsverfahren stellen die Betreiber von Kläranlagen vor große Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Investitionen und die Anpassung an neue technologische Entwicklungen.
„Grundsätzlich ist die Klärschlammentsorgung heute immer ein Kostenfaktor. Ich gehe davon aus, dass die neuen Verfahren kostenmäßig mindestens auf dem gleichen Niveau liegen werden. Das liegt vor allem daran, dass durch die zusätzlichen Produkte wie Bioöl und Biokohle, die wir erzeugen können, ein Mehrwert entsteht“, erklärt Robert Daschner vom Fraunhofer UMSICHT die Perspektive. …
0 Kommentare