Die Wärmepumpe ist eines der effizientesten Heizsysteme. In vielen europäischen Nachbarländern ist sie längst etabliert und beliebter als in Deutschland. Doch auch hierzulande ist sie im Neubau mit 76 % die marktführende Heiztechnik. In der Sanierung hat sie ebenfalls ihre Daseinsberechtigung, wie zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeigen.
Die Branche hat es aktuell nicht gerade leicht. Über alle Heizsysteme hinweg hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) im dritten Quartal 2024 einen drastischen Einbruch im Absatz von Wärmeerzeugern verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der verkauften Heizungen um 48 % auf 548.000 Einheiten. Gut ein Jahr nach der stark diskutierten Einführung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und trotz der erweiterten Förderung für Haus- und Wohnungseigentümer scheint die Wärmewende ins Stocken geraten zu sein.
Besonders stark betroffen – und das ist nach dem politischen Hin und Her wenig überraschend – ist der Absatz von Wärmepumpen, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 % zurückging. Damit rückt das Ziel der Bundesregierung, jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren, in weite Ferne. Auch Biomasse-Heizungen verzeichneten einen Rückgang von 61 % und erreichten nur 18.000 verkaufte Einheiten. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der BDH etwa 740.000 verkaufte Wärmeerzeuger, darunter rund 200.000 Wärmepumpen – ein Absatzniveau, das an die Jahre 2014 bis 2019 erinnert. ..
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