Die Energiebranche verzeichnet zunehmend Cyberangriffe. Sudhir Ethiraj, Global Head of Cybersecurity Office (CSO) & CEO Business Unit Cybersecurity Services, TÜV SÜD, erklärt im Interview, wie man sich am besten dagegen wehrt, welche Rolle dabei NIS2 spielt – und warum Unternehmen ihre Partner besser in Schutzstrategien einbinden müssen.
springerprofessional.de: Die Zahl der Cyberangriffe auf Unternehmen der Energiebranche steigt. Welche Angriffsmuster nehmen Sie derzeit besonders häufig wahr?
Sudhir Ethiraj: Wir beobachten eine Zunahme gezielter Attacken – sowohl von kriminellen Gruppen, die mit Ransomware schnelles Geld machen wollen, als auch von staatlich gesteuerten Hackern. Letztere versuchen, an sensible Informationen zu gelangen oder gezielt kritische Infrastrukturen zu sabotieren. Neu ist vor allem die Rolle von Künstlicher Intelligenz. Sie hilft Angreifern dabei, ihre Methoden zu verfeinern – und vor allem zu skalieren. Für die Security-Teams bedeutet das: Die schiere Masse an Angriffen ist heute oft schon die eigentliche Herausforderung.
Die Energiebranche gilt als vergleichsweise gut geschützt. Verlagert sich das Risiko deshalb zunehmend auf die Lieferkette?
Ja. Angreifer wissen: Wenn das Ziel gut gesichert ist, muss man sich alternative Wege suchen. Und die führen oft über externe Partner. So wie das Trojanische Pferd einst die Mauern von Troja überwand, nutzen heutige Hacker die Lieferkette, um in Netzwerke einzudringen. …
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