Im Logistik-Zentrum Verdion ExpoPark in Hannover installiert enercity eine 4.700 Kilowatt peak leistende PV-Anlage. Der Strom wird mittels PPA vertrieben. Foto: enercity

PPA als Lösung für günstigen und grünen Strom

von | 19. Mai 2023

Power Purchase Agree­ments (PPA) boomen. Die Strom­lie­fer­ver­träge, direkt zwischen Erzeuger und Abnehmer geschlossen, versprechen lang­fristig stabile Strom­preise – und das aus rege­ne­ra­tiven Quellen. Die Vertragslage ist komplex, jedoch von Indus­trie­be­trieben oder Ener­gie­ver­sorgern gut zu lösen.

PPA scheinen gerade für viele Akteure in der Ener­gie­wirt­schaft ein probates Mittel zu sein, um Strom­preis­kosten zu deckeln und lang­fristig grüne Elek­tri­zität geliefert zu bekommen. Das betrifft sowohl Anbieter als auch Kunden mit hohem Strom­ver­brauch oder Stadtwerke. …

Der Schweizer PPA-​Spezialist Pexapark regis­trierte im vergan­genen Jahr 22 Lang­frist­ver­träge für 615 MW Leistung. Das waren zwar 360 MW weniger als im Rekordjahr 2021, doch die Zahl der Verträge lag dafür höher. Zudem wurden 2022 die PPA mit gerin­gerer Leistung abge­schlossen, weil einige Unklar­heiten durch die Gewinn­ab­schöpfung auf Erzeu­ger­seite auftraten. Dazu später mehr.

Das auf Erneuerbare-​Energien-​Anlagen spezia­li­sierte Unter­nehmen RE.Source schätzt euro­paweit für 2022 jedoch einen Anstieg auf insgesamt 6.600 MW Leistung und auf 106 Verträge, drei mehr als im Vorjahr. Laut enervis lagen die Preise für PPA bei Zehn-​Jahres-​Verträgen 2022 bei etwa 100 Euro je MWh und bei Zwei-​Jahres-​Verträgen bei 150 Euro je MWh, beides deutlich unter den damaligen Börsen­preisen und auch heute noch im Limit. …


Gekürzt. Geschreiben für ZfE – Zeit­schrift für Ener­gie­wirt­schaft, Ausgabe 01/​2023. Der voll­ständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Probeabo geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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