Wasserstoffprojekte sprießen landauf, landab aus dem Boden. Doch Erfahrungswerte gibt es kaum. Tobias Moldenhauer, Leiter Wasserstoff bei EWE, erklärt im Interview, wie ein großer Energieversorger solche Projekte ganz konkret umsetzt.
springerprofessional.de: Kann EWE für das Wasserstoffgeschäft seine Erfahrungen aus dem Erdgasmarkt nutzen?
Tobias Moldenhauer: Es gibt tatsächlich viele Analogien zum klassischen Erdgasgeschäft. Allerdings ist Wasserstoff doch ein breiteres Feld. Die Herausforderungen beginnen schon bei der Strombeschaffung für die Wasserstofferzeugung und reichen bis hin zu ganz neuen Vermarktungs- und Vertriebskanälen, die sich nicht einfach eins zu eins vom Erdgas- oder Stromgeschäft übernehmen lassen.
Wie lösen Sie das innerhalb des EWE-Konzerns organisatorisch?
Derzeit sind im Technik-Ressort, das vom Technikvorstand geleitet wird, noch sämtliche Wasserstoffaktivitäten gebündelt. Zum Jahresbeginn wird dies jedoch beim Vorstandsvorsitzenden angesiedelt. Wir unterscheiden dabei stets entlang der Wertschöpfungskette, was in der Energiewirtschaft auch aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Entflechtung notwendig ist. Innerhalb des Technik-Ressorts haben wir das Geschäftsfeld Großspeicher und Wasserstoff und damit einen speziellen Bereich für Wasserstoff. Dazu gehört die EWE Hydrogen GmbH, die die Erzeugungs- und Vermarktungsaktivitäten abdeckt, die Speicheraktivitäten wiederum liegen bei der EWE Gasspeicher GmbH. …
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