Die Energiewende im Gebäudesektor stellt Energieversorger, Städte, Wohnungsunternehmen und kommunale Akteure gleichermaßen vor eine zentrale Herausforderung: Wie kann die Transformation zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis spätestens 2045 gelingen – sozial verträglich, wirtschaftlich tragfähig und technisch machbar? Ein vielversprechender Ansatz liegt in der systemischen Betrachtung von Stadtteilen, sogenannten Quartieren.
Quartiere bieten den idealen Maßstab, um Wärme, Strom, Mobilität und Infrastruktur integrativ zu planen und Synergien zu nutzen. Für Entscheider in der Energiewirtschaft entstehen daraus neue Geschäftsmodelle und Kooperationsmöglichkeiten.
Quartiere als wichtige Nahtstelle
Quartiere bilden die Nahtstelle zwischen Stadtplanung, Energieinfrastruktur und sozialem Raum. Im Unterschied zur gebäudezentrierten Betrachtung ermöglicht der Quartiersansatz die gemeinsame Nutzung von Energieinfrastrukturen wie Nahwärmenetzen, gemeinschaftlicher PV-Stromerzeugung oder gebäudenaher Ladeinfrastruktur. Gleichzeitig erlaubt er die frühzeitige Einbindung aller relevanten Akteure – von Kommunen über Wohnungswirtschaft bis hin zu Bürgerinitiativen. …
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