Grünes Methanol gilt als vielversprechender Kandidat im Rennen um klimaneutrale Energieträger. Es ist flüssig, speicherbar, transportfähig – und kann sowohl aus biogenen Abfällen als auch mithilfe erneuerbarer Energien synthetisiert werden. In Forschung, Industrie und in der Schifffahrt zeigt sich: Das Potenzial ist groß. Doch der Weg zur breiten Verfügbarkeit bleibt ambitioniert.
Methanol ist eine altbekannte Chemikalie, die weltweit vor allem in der chemischen Industrie eingesetzt wird. Unter bestimmten Voraussetzungen könnte sie auch eine entscheidende Rolle als Kraftstoff spielen: regenerativ erzeugt und mit einer gut zu handhabenden Infrastruktur.
Denn: Methanol ist ein flüssiger Energieträger mit vielseitigem Einsatzpotenzial – als reiner Kraftstoff (M100) oder als Beimischung zu Benzin (z. B. M15, M85). Zwar liegt seine Energiedichte bei etwa der Hälfte von Benzin oder Diesel. Doch ermöglichen modifizierte Motoren bis zu 10 % mehr Leistung und einen um rund 15 % höheren thermischen Wirkungsgrad. Im Vergleich zu gasförmigen Kraftstoffen ist Methanol einfacher zu handhaben, was es besonders für den Straßen‑, Schiffs- und Schienenverkehr attraktiv macht.
Doch dazu bedarf es noch viel Forschungsarbeit. Diese wird derzeit bereits geleistet. …
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