Nordsee-Öl Brent, die für den europäischen Raum wichtigste und preisprägende Rohölsorte, hat sich nach Angaben der US-Regierungsbehörde Energy Information Administration (EIA) im Jahr 2013 außergewöhnlich stabil verhalten.
Die Unterschiede zwischen dem höchsten (8. Februar 2013) und dem niedrigsten (17. April 2013) Jahreskurs betrug gerade mal 21,21 US-Dollar je Barrel. Das war die geringste Schwankung seit 2006.
Diese Entwicklung scheint sich auch, zumindest im 1. Quartal 2014 und hier noch verstärkt, fortzusetzen. Am 3. März wurde mit 111,20 Dollar der bisher höchste Preis notiert, am 4. Februar mit 105,78 Dollar der niedrigste. Die Spanne beträgt also nur 5,42 Dollar.
Entscheidend für diese Preisstabilität ist das derzeit äußerst reichliche Angebot an Rohöl in Europa und damit in Deutschland. Davon profitieren auch die hiesigen Heizölpreise, die derzeit durchweg den günstigsten Stand seit drei Jahren haben. Auch die Preisschwankung ist hier eher marginal. Am ersten Tag des Jahres war Heizöl mit 84,34 Euro je 100 Liter (bei 3.000 Litern Gesamtlieferung) am teuersten, derzeit ist es mit 80,50 Euro (stand heute) am günstigsten. Auch hier beträgt die Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Preis gerade mal 3,86 Euro. Sollte der Euro weiterhin stabil bleiben und die Krim-Krise nicht erneute Spekulationen an den Börsen anfachen, könnte 2014 ein ruhiges und günstiges Jahr für den Heizölkauf werden.
Geschrieben für Bund der Energieverbraucher. Originalbeitrag hier.
0 Kommentare