Foto: Urbansky

Stabi­lität von Brent sorgt für bere­chenbare Heizölpreise

von | 7. März 2014

Nordsee-​Öl Brent, die für den euro­päi­schen Raum wich­tigste und prei­s­prä­gende Rohöl­sorte, hat sich nach Angaben der US-​Regierungsbehörde Energy Infor­mation Admi­nis­tration (EIA) im Jahr 2013 außer­ge­wöhnlich stabil verhalten. 

Die Unter­schiede zwischen dem höchsten (8. Februar 2013) und dem nied­rigsten (17. April 2013) Jahreskurs betrug gerade mal 21,21 US-​Dollar je Barrel. Das war die geringste Schwankung seit 2006.

Diese Entwicklung scheint sich auch, zumindest im 1. Quartal 2014 und hier noch verstärkt, fort­zu­setzen. Am 3. März wurde mit 111,20 Dollar der bisher höchste Preis notiert, am 4. Februar mit 105,78 Dollar der nied­rigste. Die Spanne beträgt also nur 5,42 Dollar.

Entscheidend für diese Preis­sta­bi­lität ist das derzeit äußerst reich­liche Angebot an Rohöl in Europa und damit in Deutschland. Davon profi­tieren auch die hiesigen Heiz­öl­preise, die derzeit durchweg den güns­tigsten Stand seit drei Jahren haben. Auch die Preis­schwankung ist hier eher marginal. Am ersten Tag des Jahres war Heizöl mit 84,34 Euro je 100 Liter (bei 3.000 Litern Gesamt­lie­ferung) am teuersten, derzeit ist es mit 80,50 Euro (stand heute) am güns­tigsten. Auch hier beträgt die Differenz zwischen höchstem und nied­rigstem Preis gerade mal 3,86 Euro. Sollte der Euro weiterhin stabil bleiben und die Krim-​Krise nicht erneute Speku­la­tionen an den Börsen anfachen, könnte 2014 ein ruhiges und günstiges Jahr für den Heiz­ölkauf werden.

Geschrieben für Bund der Ener­gie­ver­braucher. Origi­nal­beitrag hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Wärme­wende: Para­de­bei­spiel Dänemark

Wärme­wende: Para­de­bei­spiel Dänemark

In Dänemark werden bereits heute fast zwei Drittel der Wärme aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. In Deutschland sind es knapp 14 %. Natürlich sind die Voraussetzungen in beiden Ländern sehr unterschiedlich. Aber es gibt Methoden und Technologien, die auch...

Rückenwind für Mieterstrom?!

Rückenwind für Mieterstrom?!

Die Energiekrise und auch zukünftig mit Sicherheit steigende Preise fossiler Brennstoffe fördern das Interesse an der Eigenversorgung von Immobilien. Denn damit können über Jahrzehnte hinweg insbesondere Strompreise stabil gestaltet werden. Photovoltaikanlagen (PV)...