auerbrenner in Deutschland: Der Sandero. Foto: Dacia

Alter­native Antriebe: Dacia setzt einzig auf Autogas

von | 11. November 2014

Im Osten Deutsch­lands war Dacia, die Marke des einzigen rumä­ni­schen Auto­pro­du­zenten, schon immer ein Begriff – wenn auch aus Quali­täts­gründen ein gruse­liger. Mit dem Einstieg von Renault wurde alles besser – und vor allem günstiger. 

Seit zehn Jahren schickt sich Dacia auch an, die west­lichen Bundes­länder zu erobern – bei maximaler Sicherheit mit einer konse­quenten Günstig-​Strategie, die inzwi­schen nicht nur die Preise fürs Fahrzeug, sondern auch für den Antrieb umfasst. Die Wahl fiel dabei auf den am Markt bisher erfolg­reichsten alter­na­tiven Antrieb – Autogas.

Warum Autogas? Weil Dacia Kunden auch sonst sehr preis­be­wusst seien, meint Benjamin Blanke, der bei Renault Deutschland für die rumä­nische Marke verant­wortlich ist (siehe neben­ste­hendes Interview). Die Einbau­kosten bleiben über­sichtlich und amor­ti­sieren sich bei Viel­fahrern recht schnell. Ab Werk werden komplette Anlagen von Landi Renzo eingebaut. Der italie­nische Hersteller erfreut sich auch bei anderen Auto­her­stellern großer Beliebtheit, kann er doch auf eine 60jährige Tradition in Sachen Autogas verweisen.

Das lohnt sich durchaus. Fast jeder Dritte Dokker wird schon jetzt ab Werk mit LPG-​Anlage verkauft, beim Familien-​Van Lodgy ist es jeder Vierte. Bei den Marken Logan, Sandero und Duster liegen die vorab ausge­stat­teten Fahrzeuge bei fünf bis zehn Prozent. In Deutschland erfreuen sich die voraus­ge­rüs­teten Dacias damit einer ähnlichen Beliebtheit wie im Autogas-​Vorreiterland Italien.

Geschrieben für AutoGas Journal. Der voll­ständige Beitrag ist nur in der Print­ausgabe, Heft 4/​2014 zu lesen. Zum Abon­nement geht es hier.

Vorschaubild: Dauer­brenner in Deutschland: Der Sandero. Foto: Dacia

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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