2015 werden die Erneuerbaren rund 30 % zum deutschen Strommix beitragen und damit etwas mehr als 4 % gegenüber dem Vorjahr. Das ergaben die ersten Schätzungen des BDEW. Der Verband sieht die Ursachen für die erneute Steigerung im weiteren Anlagenzubau und in den günstigen Witterungsverhältnissen mit reichlich Sonne und viel Windlast. Insgesamt stieg die Bruttostromerzeugung 627,8 Mrd. kWh im vorigen Jahr auf 647,1 Mrd. Kwh.
Hier die Zahlen nach Erzeugung im Einzelnen:
Den Boom bei den Erneuerbaren machten insbesondere die Windkraft an Land möglich. Sie steuert allen 12 % zum gesamten Strommix bei. Das sind etwas mehr als 3 % gegenüber 2014. Wind auf See liebt zwar bei nur 1,3 %. Jedoch machte diese einen riesigen Sprung von zuvor nur 0,2 %). Photovoltaikanlagen produzierten ebenfalls mehr Strom als im Vorjahr und liegen aktuell bei 5,9 %, das sind 0,2 % mehr als zuvor.
Biomasse ging mi 6,8 % minimal zurück, ebenso Wasserkraft mit 3,0 %. In absoluten Zahlen stieg die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien von 162,5 auf 194,1 Mrd. kWh Nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen liegt der Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch nunmehr bei 12,6 % und stige damit gegenüber 2014 um 1,1 % an.
Rückläufig ist die Verstromung von Fossilen wie Kohle und Erdgas sowie die Kernenergie. Braunkohlekraftwerke kamen auf einen Anteil an der Stromerzeugung von 24 % (24,8). Steinkohlekraftwerke trugen 18,2 % (18,9) bei. Der Anteil von Kernenergie liegt bei 14,1 % (15,5). Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung sank erneut und zwar drastisch von 9,7 % auf 8,8 %.
Vorschaubild: Legte 2015 stark zu – Offshore- Windkraft. Foto: Urbansky
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