Gastbeitrag von Energielösung Bayern. Mehr hier.
Wie herrlich der Sommer doch war. Die Kinder schwimmen im See oder essen Eis. Die Biergärten sind gut besucht und die Stimmung ist jeden Abend ausgelassen und fröhlich. Untertags sitzt man im Garten und bräunt sich und abends wird der Grill angefacht, um ganze Berge von Fleisch darauf zu schmoren.
Bevor der Herbst kommt, fliegt man in den Urlaub, um noch das letzte Quäntchen an Sonnenbestrahlung herauszuholen. Der moderne Hausherr ist aber nicht nur Sonnenanbeter, sondern auch Solarenergienutzer. Er kann die langen Sommertage entspannt genießen, weil er weiß, dass sein Stromzähler nicht wie verrückt läuft, wenn der Kühlschrank versucht, Eis, Fleisch und Limo kalt zu halten. Auch um die Klimaanlage und die Ventilatoren muss er sich keine Sorgen machen. Doch gilt das auch nachts?
Welche Vorteile habe ich von einem Stromspeicher?
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu haben, war bis 2011 eine lohnende Sache. Bis zu diesem Jahr lag die Einspeisevergütung für den Strom, der einem förmlich aufs Dach fiel, höher als der Strompreis. Was man am Tag nicht verbrauchte, speiste man ein und nachts zog man seinen Bedarf wieder aus dem Netz.
Da sich dieses Verhältnis aber nun gegen den privaten Energieproduzenten gerichtet hat, muss eine andere Lösung her. Diese heißt Stromspeicher. Der kann die nicht verbrauchte Energie für die Nutzung bei Nacht oder, wie im Falle einer Urlaubsreise, mehrere Wochen lang speichern. Neben dem persönlichen Beitrag zur Energiewende und dem Verdienst an der Umwelt, spricht auch die große Unabhängigkeit von Stromanbietern für den Kauf eines Stromspeichers. Der Verbraucher kann selbst kontrollieren aus welcher Quelle sein Strom kommt und diesen auch nachhaltig nutzen. Die Zahl an Anbietern ist groß und der Wettbewerb sorgt für ständigen Fortschritt bei der Technologie. Man rechnet damit, dass diese Methode bereits 2017 ökonomisch lohnend sein wird. Bis dahin springen Speicherförderprogramme in die Rentabilitäts-Bresche.
Welche Förderung erhalte ich beim Kauf eines Stromspeichers?
Erneuerbare Energien sind in aller Munde und die Energiewende seit dem Atomausstieg das große Ziel. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es Förderprogramme für Bereiche gibt, in welchen die Technologie noch Aufholbedarf hat oder in denen die Nachfrage nur schleppend steigt. Ein solches Programm bietet die KfW Bank an. Ihre Unterstützung für den privaten Stromspeicher läuft noch bis zum Ende des Jahres 2018. Sie kann mit anderen Förderprogrammen für erneuerbare Energien, sowie mit dem Projekt für energieeffizientes Bauen gekoppelt werden. Diese Kredite können bis zu 20 Jahre Laufzeit haben, was sich an der technischen, aber auch ökonomischen Lebensdauer der Speicher ausrichtet. Aber wie lange hält eine solche Solar-Batterie?
Welche Lebensdauer haben Solar-Stromspeicher?
Das hängt von der Speichermethode ab. Veraltet und mittlerweile auch preislich nicht mehr ohne Weiteres konkurrenzfähig sind Stromspeicher auf Blei-Basis. Sie leisten zwar eine höhere Amper-Zahl, haben aber auch Nachteile. Ein wichtiger Indikator bei diesen Speichersystemen ist die Anzahl an Be- und Entladungen. Diese liegt bei Blei-Säure-Akkus unter 3.000 Zyklen, was etwa zehn Jahren entspricht. Bei einem Wirkungsgrad von maximal 85 Prozent und einer empfohlenen Entladetiefe von maximal 60 Prozent bedarf es einer relativ genauen Vorausplanung beim Verbrauch. Die Entladetiefe gibt an, zu wieviel Prozent der Akku entladen werden kann, bevor er wieder geladen werden muss. Hält man sich nicht daran, verkürzt dies die Lebensdauer des Stromspeichers. Die neuere Technologie findet beim Lithium-Ionen-Akku Anwendung. Dieser hält über 5.000 Zyklen und, auf die längere Zeit gerechnet, ist er finanziell rentabler als sein Blei-Pendant. Sein Wirkungsgrad liegt bei bis zu 95 Prozent bei einer maximalen Entladetiefe von 90 Prozent.
http://www.strom-speicher.org/lebensdauer-von-stromspeichern/
Was kosten Stromspeicher?
Über 44 Hersteller kämpfen mit ihren über 300 verschiedenen Speichern in diesem Markt um die Vorherrschaft. Und dieser ist nicht gerade klein. Die Deutschen haben 1,5 Millionen Solaranlagen auf ihren Dächern und 90 Prozent der Neuanschaffungen werden in Kombination mit einem Stromspeicher getätigt. Je nach individuellen Gegebenheiten empfehlen sich die verschiedenen Modelle im Kostenbereich zwischen 5.000 und 30.000 Euro.
Und keine Angst! Ist der Akku einmal voll, fließt der Überschuss ins Stromnetz. So haben Sie auch in Ihrem wohlverdienten Urlaub etwas davon, ohne in der ersten Nacht zuhause frieren zu müssen. Auf jeden Fall sollten Sie vor dem Kauf Ihren persönlichen Verbrauch, sowie Ihre Fördermöglichkeiten kennen. Melden Sie sich einfach bei Energielösung Bayern für das richtige Angebot.
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